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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Erneuerbare Energien: Bremen im technologischen und wirtschaftlichen Wandel vorn

30.12.2008

Erstes Bundesländer-Ranking zum Ausbau erneuerbarer Energien

Kein anderes Bundesland unternimmt größere Anstrengungen, den technologischen und wirtschaftlichen Wandel mit Hilfe erneuerbarer Energien voranzutreiben, als Bremen. Zu diesem Ergebnis kommt das erste Bundesländer-Ranking zum Ausbau erneuerbarer Energien. Insbesondere die sehr gute und dichte Forschungslandschaft sowie das hohe politische Engagement für die Branche verschafft Bremen in der Rubrik „Anstrengungen zum technologischen und wirtschaftlichen Wandel“ den ersten Platz. Im gewichteten Gesamtranking, in dem weitere Faktoren berücksichtigt wurden, erreicht Bremen den elften Platz.


„Der erfolgreiche Strukturwandel ist gerade für Bremerhaven überlebenswichtig. Der konsequente Ausbau Bremerhavens zum Oberzentrum der Windenergiebranche hat der Seestadt sichtlich gut getan und dem Land Bremen diese Spitzenposition beschert. Die Studie ist nun Ansporn, in unseren Anstrengungen nicht nachzulassen. Wer einmal oben steht, will oben bleiben. Aber die Studie zeigt uns auch, wo wir noch besser werden können“, so Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel.


Die Studie vergleicht im Wesentlichen die Anstrengungen und Erfolge hinsichtlich des Ausbaus erneuerbarer Energien zwischen den Ländern. Inhaltlich wurde unter anderem das politische Engagement und die Nutzung erneuerbarer Energien sowie der technologische und wirtschaftliche Wandel bewertet. Insgesamt haben die Gutachter 49 Indikatoren verwendet, die zu vier Indikatorengruppen zusammengefasst wurden. Bremen erlangte den Spitzenplatz dabei in der Indikatorengruppe „Anstrengungen zum technologischen und wirtschaftlichen Wandel“.


Weitere Erfolge konnte Bremen bei folgenden Indikatoren erreichen.

  • Eine Befragung von Verbänden aus dem Bereich erneuerbare Energien zum politischen Engagement und zur technologischen Leistungsfähigkeit ergab für Bremen im Windsektor Rang 1.
  • Rang 1 für Bremen auch in Bezug auf die Anzahl der Forschungseinrichtungen im Bereich erneuerbarer Energien bezogen auf die Gesamtzahl an Forschungseinrichtungen. Bei der Anzahl an Studiengängen zu erneuerbaren Energien bezogen auf die Gesamtzahl an Studiengängen belegt Bremen Rang 2.
  • Rang 2 belegt Bremen beim politischen Engagement für erneuerbare Energien.
  • Beim Anteil der Arbeitnehmer in Unternehmen der Windkraftbranche (ohne Zulieferer) bezogen auf die Gesamtzahl der Beschäftigten liegt Bremen auf Rang 3.
  • Rang 4 im Bereich der Förderprogramme, Bremen gehört zu der Ländergruppe, deren Förderprogramme am umfassendsten alle Technologien abdecken und gut zugänglich sind.


In den drei weiteren Indikatorengruppen „Anstrengungen bei der Nutzung Erneuerbarer Energien“, „Erfolge bei der Nutzung Erneuerbarer Energien“ und Erfolge im technologischen und wirtschaftlichen Wandel“ belegte Bremen die Ränge neun, fünfzehn und neun. Dabei waren aktuelle Weichenstellungen im Land Bremen nicht Bestandteil der Analyse. So wurde weder das im November vom Senat beschlossene Aktionsprogramm „Klimaschutz 2010“ noch das geplante Weser-Wasserkraftwerk berücksichtigt.


Die Vergleichsstudie wurde im Auftrag der Berliner Agentur für erneuerbare Energien (EE) vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und dem Zentrum für Solarenergie in Kooperation (ZSW) in Stuttgarterstellt.


Hinweis: Hier die 174-seitige Studie als PDF-Download (1 MB).


Weitere Informationen unter www.unendlich-viel-energie.de