29.04.2009
Sie sind die „stillen Heldinnen“ Afrikas. Gemeint sind die Großmütter dieses Kontinents, deren Kinder an Aids starben und die nun für die zurückgebliebenen Enkelkinder sorgen. Mit seinen einfühlsamen und sensiblen Portraits hat der Fotograph Christoph Gödan einigen dieser Frauen ein Gesicht gegeben. HelpAge Deutschland präsentiert sie in einer berührenden Fotoausstellung, die vom 30. April bis zum 15. Mai in der Unteren Rathaushalle in Bremen gezeigt wird. Am morgigen Donnerstag wird die Ausstellung "Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/Aids" von Bürgermeisterin Karoline Linnert und Henning Scherf, dem Schirmherrn von von HelpAge, um 18 Uhr eröffnet. Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung vom Shosholoza-Chor mit Liedern aus dem täglichen Leben und über aktuelle gesellschaftliche Probleme.
Von der 12 Millionen Aids-Waisen in Afrika wächst etwa die Hälfte bei ihren Großeltern auf. Es sind vor allem die Großmütter, die ihre verwaisten Enkelkinder versorgen, sie aufziehen und vor einer Aids-Infektion schützen wollen. Ohne diese starken alten Frauen hätten die Kinder noch weniger Zukunft.
Christoph Gödan (Jahrgang 1963) bereiste mehrere Monate die Länder Tansania und Südafrika. Mit seiner Kamera hielt er das Leben von über 50 Großeltern-Familien fest. Die Ausstellung zeigt großformatige 32 Fotos), 10 Tafeln mit kurzen Zitaten der portraitierten Frauen und ergänzende Informationen zu den Projekten und zu HelpAge Deutschland. Zu der Ausstellung hat ein breites Bündnis von Veranstaltern ein Begleitprogramm organisiert. Einzelheiten hierzu finden sich unter: www.helpage.de
Die Ausstellung in der Unteren Rathaushalle ist montags bis sonntags von 11 - 19 Uhr geöffnet. Führungen für Schulen, Vereine, Seniorenorganisationen u. a.: 0421-361 59 522