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Sonstige

„Blutiges Edelweiß“: Gedenkveranstaltung für Hermann Frank Meyer

11.06.2009

Im Begleitprogramm zur Rathaus-Ausstellung „Was damals Recht war...Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ findet am Dienstag, dem 16. Juni in der Zentralbibliothek die Veranstaltung „Blutiges Edelweiß - Die 1. Gebirgs-Division im 2. Weltkrieg“ statt. Das 2008 erschienene Buch ist die letzte große Arbeit von Hermann Frank Meyer, der im April 2009 bei einem Fahrradunfall ums Leben kam. Der Historiker Prof. Dr. Christoph Schminck-Gustavus, ein enger Freund des Autors, wird an diesem Abend an dessen Leben und Werk erinnern. Die Moderation übernimmt Dr. Marcus Meyer.

„Blutiges Edelweiß“ hat nicht nur bei Historikern Aufsehen erregt. Auf der Grundlage von Archivdokumenten, Zeugenbefragungen und kritischer Analyse aller bisherigen Darstellungen rekonstruiert Meyer in minutiöser Genauigkeit die blutige Spur einer Elitedivision der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg vom Kaukasus bis zum Balkan. Hermann Frank Meyer hatte seine Arbeiten zur Geschichte der Gebirgsjäger mit dem 1992 erschienenen Buch „Vermisst in Griechenland“ begonnen, in dem er die jahrelangen Nachforschungen zum Schicksal seines von Partisanen exekutierten Vaters beschrieb. Anschließend untersuchte er die von Gebirgsjägern verübten Massaker in den griechischen Dörfern Kommeno und Kalavryta. Für seine Arbeiten, die in der öffentlichen Meinung der Bundesrepublik keineswegs überall mit freudiger Anerkennung begrüßt wurden, ist Hermann Frank Meyer im April 2005 vom deutschen Botschafter in Athen Dr. Spiegel mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.


„Blutiges Edelweiß“ ist eine gemeinsame Veranstaltung von Stadtbibliothek, Landeszentrale für politische Bildung, „Erinnern für die Zukunft e.V.“ und Ch. Links Verlag im Rahmen der Rathaus-Ausstellung „Was damals Recht war ...“.


Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek, Am Wall 201. Besucher werden gebeten, den Zugang Am Wall zu benutzen.
Der Eintritt ist frei.


www.stadtbibliothek-bremen.de



Weitere Informationen gibt Tobias Peters, Stadtbibliothek Bremen - Presse- & Öffentlichkeitsarbeit -, Telefon: (0421) 361 4708, tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de