16.06.2009
Der Senat hat heute (16.09.2009) die Verteilung der Schwerpunktmittel zum Programm „Stopp der Jugendgewalt“ beschlossen. Bereits im Januar hatte der Senat bei seiner Eckwertberatung für die Haushalte 2010/11 zur Umsetzung des Handlungskonzeptes Mittel in Höhe von einer Million Euro eingeplant. Das Geld verteilt sich auf insgesamt 13 Projekte und Vorhaben, die von den beteiligten Ressorts Inneres, Sport, Jugend, Bildung und Justiz vorgeschlagen wurden.
So erhält das Jugendressort 90.000 Euro für den Kinder- und Opferschutz. Dabei geht es um eine Unterstützung des Bremer Jungenbüros, das Beratung und Hilfe für Jungen anbietet, die Opfer von Gewalt geworden sind. 140.000 Euro werden für Gewaltpräventionsprojekte an Schulen zur Verfügung gestellt. An sechs ausgesuchten Schulen in den Stadtteilen Kattenturm, Huchting, Osterholz, Gröpelingen, Walle und Bremen-Nord. Das Projekt „Sport gegen Gewalt, Rassismus und Intoleranz“, das der Landessportbund vorrangig in Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten durchführt, erhält 75.000 Euro. Soziale Trainingskurse für Strafunmündige, das sind in der Regel 12 bis14-jährige Straftäter, die polizeilich und staatsanwaltschaftlich erfasst sind, werden mit 50.000 Euro unterstützt. Ein entsprechendes Angebot wird in Bremen-Nord in Trägerschaft der BRIGG e.V. aufgebaut.
Für die Beschleunigung von Jugendstrafverfahren erhält das Justizressort 192.500 Euro. Mit diesen Mitteln sollen die Jugendabteilungen bei der Staatsanwaltschaft und den Gerichten personell verstärkt werden. 60.000 Euro gehen nach Bremerhaven für das Zivilcourageprojekt „Mut gegen Gewalt“, das seit einigen Jahren in Bremerhaven erfolgreich durchgeführt wird.