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Sonstige

Festakt für Grüne Damen im Rathaus

16.06.2009

Rund 200 Ehrenamtliche aus Krankenhäusern und Altenheimen sind am Montag (15.6.2009) im Rathaus für ihr Engagement geehrt worden. Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter und Bürgermeister a. D. Hartmut Perschau stellten in Begrüßung und Laudatio die unverzichtbare Hilfe heraus, die die - nach der Farbe ihrer Kittel benannten – „Grünen Damen“ und ähnliche Dienste an alten und kranken Menschen in Bremen leisten. Für mehrere Stunden in der Woche haben sie sich zu Seelsorge oder kleinen Handreichungen verpflichtet, Beistand in schweren Stunden für Patienten und deren Angehörige zu leisten. Sie lotsen sie zu Behandlungen und Untersuchungen durch lange Krankenhausgänge, versorgen die Kranken mit Lesestoff. Manche unter ihnen tun das seit Jahrzehnten.


Pastorin Renate Thiele aus der Seelsorge am Klinikum Bremen-Nord bei der Danksagung

Pastorin Renate Thiele aus der Seelsorge am Klinikum Bremen-Nord bei der Danksagung

„Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen. Es sind die vielen helfenden Hände, die dafür sorgen, dass unser Land funktioniert. Und diese helfenden Hände kommen eben auch von den Grünen Damen, die freiwillig und ehrenamtlich für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sorgen", freute sich Bremens Sozial- und Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter.


Das sei im Umfeld von Stress und Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern und Altenheimen nicht selbstverständlich und ein beispielhafter Dienst am Menschen, sagte Bürgermeister a. D. Perschau. Er gehört zum Unterstützerkreis der Anneliese-Loose-Hartke-Stiftung und vertrat diese in der Feierstunde. Die Ehrung der Altenheim- und Krankenhaushilfen fand auf Initiative der Stiftung statt. Perschau warb bei dieser Gelegenheit dafür, dass sich noch mehr Bremerinnen und Bremer zu dieser Arbeit bereit finden sollten. Er lobte die Familien der Ehrenamtlichen, die die Arbeit der Frauen und wenigen Männer mit trügen, die angesichts von Leid und seelischer Not mitunter selbst an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gerieten.


Die Auszeichnung, die 2007 und 2008 an die Bremer Freiwilligenagentur und an Hospiz- und Palliativgruppen in der Hansestadt gegangen war, ist nicht dotiert. Das Geschenk des Stiftungsgründers und ehemaligen „Schnoor-Bürgermeisters“ Wolfgang Loose an die Ehrenamtlichen und ihre Angehörigen war dafür die musikalische Begleitung des Abends durch das Bremer Kaffeehausorchester.