28.08.2009
Justizsenator Ralf Nagel hat heute (Fr. 28.8.2009) an beiden Standorten der Justizvollzugsanstalt Bremen – in Bremerhaven und Bremen-Oslebshausen - mit dem obligatorischen Spatenstich den Startschuss für die Sanierung der Justizvollzugsanstalt gegeben. „Am Ende der Sanierung werden wir im Land Bremen eine moderne Justizvollzugsanstalt in historischen Mauern haben“, freute sich Senator Nagel im Rahmen der Feierlichkeiten. „Nach Jahren der Diskussionen und Planungen können wir jetzt mit den konkreten Baumaßnahmen beginnen“, so Nagel.
Der Senat hatte am 24. Juni 2008 das Gesamtkonzept zur Sanierung der Justizvollzugsanstalt Bremen verabschiedet. Die für die Umsetzung der auf zehn Jahre geplanten Sanierungsmaßnahmen erforderlichen Mittel von ca. 50 Mio. Euro stellen für das Land Bremen einen enormen Kraftakt dar.
Im Mittelpunkt der Sanierung steht die Modernisierung der gesamten Infrastruktur der Anstalt. Alle wesentlichen Funktionen werden nach der Sanierung in einem neuen Zentralgebäude gebündelt. Die Hafthäuser werden so umgebaut und erweitert, dass eine Mehrfachbelegung der Hafträume auf absolute Ausnahmefälle beschränkt bleibt. Den von den Gerichten formulierten Anforderungen an einen humanen Strafvollzug wird durch die Vergrößerung der Hafträume mit einem abgetrennten WC-Bereich entsprochen.
Zudem wird die Sicherheit der Anstalt durch einen detektierten Innenzaun, eine Kameraüberwachung und weitere unterschiedliche Einzelmaßnahmen dem bundesweit üblichen Sicherheitsstandard angepasst.
Für die Beschäftigten der Justizvollzugsanstalt bedeutet dies eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Kurze Wege und effektivere Arbeitabläufe verschaffen ihnen mehr Raum für die Arbeit mit Gefangenen. Dabei ist die vollständige Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten des Zentralgebäudes in der JVA Bremen für das Jahr 2012 geplant.