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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Verkehrsfreigabe "Am Stern"

18.07.2017

Der Kreisverkehr "Am Stern" in Bremen ist heute (Dienstag, 18. Juli 2017) wieder für den Verkehr geöffnet worden. Seit dem 4. Mai war dieser für umfangreiche Bauarbeiten gesperrt. Lediglich die Durchfahrt durch den Gustav-Deetjen-Tunnel ist für den Kfz-Verkehr noch nicht freigegeben, da die Gleissanierungen der Bremer Straßenbahn AG vor dem Bahnhof bis Ende dieses Monats andauern. Die Theodor-Heuss-Allee ist wieder erreichbar.

Der Stern ist umgebaut worden, weil er seit Jahren einen Unfallschwerpunkt in Bremen darstellt. Darum wurde 2013 unter Beteiligung der Verkehrsunfallkommission, des Verkehrsressorts und des Amtes für Straßen und Verkehr von Fachbüros eine verkehrspsychologische Untersuchung durchgeführt. Das gemeinsame Resultat sah dann unter anderem folgende Umbauten vor:

  • Verbreiterung der derzeitigen Sperrfläche zwischen Fahrrädern und Fußgängern sowie dem Kfz-Verkehr,
  • Roteinfärbung der Radverkehrsanlage,
  • Reduzierung der Kreisfahrbahn auf 5,0 Meter Breite (einstreifige Verkehrsführung).

Dadurch sollen die unterschiedlichen Verkehrsgruppen besser voneinander getrennt werden. Durch Optimierung und Umgestaltung der Ein- und Ausfahrten rechtwinklig zur Kreisfahrbahn werden die Sichtbeziehungen für den Kfz-Verkehr verbessert. Im Zuge der Anpassungsarbeiten wird auch die Barrierefreiheit für den gesamten Knotenpunkt ergänzt.

Die Gesamtkosten für den Umbau liegen bei 926.000 Euro. Der Anteil Bremens beträgt 224.000 Euro, die BSAG zahlt 30.000 Euro. Die restlichen Kosten trägt der Bund.

Zur Eröffnung sagte Verkehrsstaatsrätin Gabriele Friderich: "Bremen hat jetzt noch einmal viel Geld investiert, um einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zu verbessern und einen Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Ich möchte aber auch alle Verkehrsteilnehmenden dringend auffordern, den neuen Stern nach den geltenden Verkehrsregeln zu benutzen. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall."

Brigitte Pieper, Leiterin des Amtes für Straßen und Verkehr, zeigte zudem deutlich die Konsequenzen auf: "Wenn die jetzigen Veränderungen nicht helfen, werden wir aus dem Stern eine ganz normale Ampelkreuzung machen müssen. Das wäre aber mit Einschränkungen für einen Teil der jetzt angeschlossenen Straßen verbunden, was nicht unser Ziel ist."