Status I liegt vor / Stadtweit genügend Plätze, in Osterholz und Vahr wird es eng
13.02.2018Der erste große Schwung der Anmeldezahlen für den Krippen- und Kitabereich – der Status-Bericht I – liegt vor. Bisher sind insgesamt 6.144 unter Dreijährige zur Tagesbetreuung in einer Kita, Krippe oder zur Kindertagespflege für das im August 2018 beginnende neue Kindergartenjahr angemeldet. Hinzu kommen 16.655 Kita-Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren. Die Zahlen sind allerdings noch nicht statistisch bereinigt, so werden beispielsweise doppelte Anmeldungen noch aus den Daten herausgerechnet.
Durch den erheblichen Ausbau der Krippen- und Kitaplätze zum und während des laufenden Kita-Jahres (+2.000 Plätze) und für das kommende Kita-Jahr (+1.600 Plätze) wird allen jetzt angemeldeten Kindern stadtweit ein Kita-Platz zur Verfügung stehen. Zudem wird mit Hochdruck weiter ausgebaut. So eröffnen beispielsweise die Kitas Ella Ehlers (Gröpelingen) und Schwedenhaus (Osterholz) vor dem 1. August, zum Anfang des Kitajahres 2018/19 kommen dann unter anderem das Kinder- und Familienzentrum Kapitän-Dallmann-Straße (Blumenthal), die Kita Buntes Haus (Gröpelingen), die Kita Wohnpark Oberneuland und die Kita Ziegelbrennerstraße (Obervieland) hinzu. Der Gesamtzuwachs der Platzanzahl beträgt rund 15 Prozent im Vergleich zum Kita-Jahr 2015/16.
Die Anmeldesituation ist in den Stadtteilen weiterhin unterschiedlich. So gibt es in Findorff, Huchting, Obervieland, Vahr und Osterholz im Krippen- und Kita-Bereich derzeit noch mehr Anmeldungen als Plätze. In der weiteren Planung wird zwischen Kita-Trägern und Behörde jetzt abgesprochen, wo ein Tausch zwischen geplanten U3- und Ü3-Angeboten stattfinden muss, wo Kinder in Kitas in benachbarten Quartieren betreut werden können und wo weitere Kitaplätze schnell zusätzlich geschaffen werden müssen. „Wir sind zuversichtlich in den Stadtteilen jeweilige Lösungen für Eltern und ihre Kinder zu finden und einen Ausgleich schaffen zu können. Eng wird es aber in Osterholz und der Vahr“, räumt Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung ein.
Weitere Gruppen werden ohnehin notwendig sein, denn die Erfahrungen der vergangenen beiden Jahre haben gezeigt, dass im Laufe eines Kitajahres viele Neuanmeldungen zu verzeichnen sind. Aufgrund der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes hatte die Senatorin für Kinder und Bildung die kurz- bis mittelfristigen Ausbauziele im Dezember 2017 ohnehin nach oben korrigiert.
„Der Ausbau ist für alle ein hartes Stück Arbeit. Wir haben schon einiges geschafft, das reicht aber noch nicht aus. Gemeinsam mit den Trägern, Investoren, Immobilien Bremen und weiteren Akteuren werden wir weitere Plätze in der gesamten Stadt schaffen. Weitere große Kraftanstrengungen werden notwendig sein, auch um die nachholende Entwicklung in den Stadtteilen mit besonderen Herausforderungen weiter zu beschleunigen. Ein großer Dank gilt Kita Bremen. Allein 18 von 25 Mobilbaustandorten werden vom städtischen Träger betrieben“, sagt Bogedan.