„Wow, das ist cool aber auch gruselig. Hier wohnen bestimmt Geister“, sagt Anna und guckt mit großen Augen in jede Ecke des Kaminsaals. Mit ihren Freundinnen der Dance-Mix-AG des Quartiersbildungszentrums Blockdiek und rund 80 Erwachsenen war sie zu Gast im Bremer Rathaus. Als Dank und zur Würdigung für zwei herausragenden Auszeichnungen hatte Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung, zu einem Senatsempfang ins Rathaus eingeladen.
Die Projektgruppe Quartiersbildungszentrum Blockdiek als Gewinner des Deutschen Kitapreises in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“ und die Gesamtschule Bremen Ost für den 2. Platz des Deutschen Schulpreises waren mit ihren Delegationen vertretenen. Die Senatorin überbrachte auch einen Gruß von Bürgermeister Carsten Sieling, der gerne beim Empfang dabei gewesen wäre, aber wegen der Delegationsreise nach Afrika leider nicht dabei sein konnte. Senatorin Bogedan betonte in ihrer Rede, wie stolz die Projektgruppe und die GSO auf ihre Leistungen sein können: „Es gibt in den Stadtteilen viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, Kita-Leitungen und Schulleitungen, Quartiersbildungszentren und Menschen, die unter nicht ganz einfachen Bedingungen versuchen, das Beste für die Kinder und Jugendlichen zu erreichen. Sie versuchen es nicht nur, sie sind mit ihren Konzepten auch Spitze in Deutschland. Osterholz gehört zu den besonderen Stadtteilen, wo eine außerordentliche stadtteilumfassende Netzwerkarbeit etabliert ist und funktioniert. Sie, liebe Preisträgerinnen und Preisträger, bringen diese Arbeit zum Leuchten. Sie sind Vorbild für Einrichtungen in vielen anderen Stadtteilen. Wir lernen von und mit Ihnen, was an Rahmenbedingungen gebraucht wird. Bremen hat Leuchttürme, Ihre gehören dazu.“
Blockdieks Quartiersbildungsmanager Stefan Kunold und GSO-Schulleiter Hans-Martin Utz freuten sich gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern sehr über die Würdigung. Die Dance-Mix-AG führte im altehrwürdigen Kaminsaal dann auch noch eine Choreografie auf, ohne kräftig zu hüpfen, um das Mobiliar im Rathaus zu schonen – dennoch gelang die Aufführung und entlockte dem Publikum einen großen Applaus. Zur Belohnung gab es für die tanzenden Kids zum Schluss auch ein Eis am Stiel. Und eine Klarstellung: Geister wohnen nicht im Rathaus (jedenfalls wurden bisher keine gesichtet), dafür treffen sich dort aber Senatorinnen, Senatoren und der Bürgermeister. Anna fand es zum Schluss nicht mehr so gruselig, aber: „Schon komisch, dass in so einem alten Haus, wo so viel gearbeitet wird, nicht gehüpft werden darf.“
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