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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen erreicht 1. Platz im ADFC-Fahrradklimatest

09.04.2019

Bremen belegt den 1. Platz im ADFC-Fahrradklimatest 2018 für Städte mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das ergab eine Umfrage unter annähernd 1000 Radfahrerinnen und Radfahrer in Bremen. Verkehrssenator Joachim Lohse nahm die Ehrung heute (Dienstag, 9. April 2019) im Bundesverkehrsministerium entgegen. Überreicht wurde ihm die Trophäe von dem ADFC-Bundesvorsitzenden Ulrich Syberg sowie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Verkehrssenator Joachim Lohse und der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg bei der Preisverleihung
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Verkehrssenator Joachim Lohse und der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg bei der Preisverleihung

„Diese Auszeichnung ist ein toller Vertrauensvorschuss der Bremer Radfahrerinnen und Radfahrer“, betonte Lohse. „Wir bewegen uns im Rahmen der Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf einem guten Niveau für das Fahrradfahren. Dennoch gilt es jetzt, die nötigen weiteren Schritte für den Radverkehr zu gehen, um effektiv mehr für Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Entlastung des städtischen Verkehrs zu unternehmen. Dazu gehört die Umsetzung weiterer Fahrradpremiumrouten und der Weserbrücken parallel zur Wilhelm-Kaisen-Brücke sowie zwischen Obervieland und Hemelingen. Zudem hat Bremen in der Verkehrsministerkonferenz einen 15-Punkte-Plan für mehr Sicherheit für Radfahrende eingebracht.“

Um dies zu erreichen, sieht Senator Lohse zwei wichtige Voraussetzungen: „Wir benötigen die notwendige Akzeptanz in der Stadtgesellschaft und den Stadtteilen, dem Fahrradverkehr mehr Platz im insgesamt begrenzten Straßenraum zu gewähren. Hier wird es eine faire Gleichbehandlung mit dem Autoverkehr geben müssen. Das ist auch im eigenen Interesse der Autofahrerinnen und Autofahrer, denn jede Radfahrerin und jeder Radfahrer entlastet den städtischen Verkehr und verringert die Stauprobleme.“ Die zweite Voraussetzung ist nach Angaben des Senators die finanzielle und personelle Ausstattung der Kommunen: „Wir brauchen in der kommenden Legislaturperiode eine deutliche Aufstockung des Radverkehrsetats und der personellen Ressourcen. Auch der Bund steht hier in der Verantwortung, die Kommunen wesentlich besser zu unterstützen als bisher“, so Lohse.

Der Verkehrssenator verwies zudem darauf, dass es mit dem Verkehrsentwicklungsplan 2025 ein geeintes Werk zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Bremen gebe. „Hier hat sich bereits viel getan. Mit der Humboldtstraße haben wir eine Fahrradstraße in zentraler Lage. In der Neustadt und im Ellener Hof entstehen derzeit die bundesweit zwei ersten Fahrradmodellquartiere. Den Herdentorsteinweg haben wir im vergangenen Jahr fahrradfreundlich umgebaut. Und mit der klaren Kennzeichnung der Parkallee im Sinne einer Fahrradpremiumroute zur Universität haben wir ein Vorbild für die künftige Kennzeichnung dieses Routennetzes durch die gesamte Stadt geschaffen.“ Zusätzlich ist inzwischen das Team Nahmobilität geschaffen worden. Drei neue Mitarbeiterinnen initiieren und koordinieren seit Anfang 2019 die Förderung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs auf der Projektebene. Darüber hinaus wurde eine neue Stelle im Bereich Mobilitätsmanagement geschaffen. Und im vergangenen Jahr wurde in Bremen die erste grüne Welle für Radfahrende umgesetzt.

Foto: ADFC

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de