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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatorin Anja Stahmann übergibt Ehrenamtskarten im Gerhard-Marcks-Haus

Über 3.200 Karten sind inzwischen ausgegeben

11.04.2019

30 Ehrenamtskarten hat Sozialsenatorin Anja Stahmann am Mittwoch (10. April 2019) im Gerhard-Marcks-Haus an Bremerinnen und Bremer übergeben, die sich als Freiwillige in besonderem Maße für das Gemeinwesen einsetzen. In kurzen, ausgesprochen unterhaltsamen Interviews haben die Ehrenamtlichen plastische und lebensnahe Einblick in ihre sehr unterschiedlichen Tätigkeiten sowie ihre Motivation gegeben. Das Spektrum reichte von der Arbeit mit Wohnungslosen in Bremen Nord über buchhalterische Tätigkeiten im Verein, von handwerklichen Arbeiten in der reich ausgestatteten Werkstatt der „Bremer Lebensgemeinschaft für Seelenpflegebedürftige“ über den Einsatz in der Bahnhofsmission, von der Seemannsmission bis zur ehrenamtlichen Betreuung für Menschen, die über ihre Belange allein nicht mehr entscheiden können.

Senatorin Stahmann (Mitte), mit Schild in der Hand) dankte im Gerhard-Marcks-Haus Ehrenamtlichen aus Bremen und übergab  ihnen eine Ehrenamtskarte inmitten der Skulpturen der Bremer Bildhauerin Luise Kimme.
Senatorin Stahmann (Mitte), mit Schild in der Hand) dankte im Gerhard-Marcks-Haus Ehrenamtlichen aus Bremen und übergab ihnen eine Ehrenamtskarte inmitten der Skulpturen der Bremer Bildhauerin Luise Kimme.

„Ehrenamtliches Engagement ist für die Gesellschaft unverzichtbar, und für die Ehrenamtlichen ist es sinnstiftend“, sagte Senatorin Stahmann in ihrer Ansprache, die sie mit einem herzlichen Dank verbunden hat. Mit den goldfarbenen Ehrenamtskarten im Scheckkartenformat drücke der Senat seine Anerkennung für den regelmäßigen Einsatz aus.

Rund 270.000 Bremerinnen und Bremer sind nach einer offiziellen Erhebung in der einen oder anderen Form ehrenamtlich aktiv. „Ich kann nur an alle appellieren, sich die Karte ausstellen zu lassen, sofern Sie die Bedingungen erfüllen“, sagte Senatorin Stahmann. Voraussetzung seien mindestens fünf Stunden ehrenamtliches Engagement pro Woche seit drei Jahren, für die maximal eine Aufwandsentschädigung gezahlt werde. Die jeweilige Einrichtung muss das bescheinigen. Das Sozialressort prüfe die Angaben auf Plausibilität und stelle die Karte zwei Mal jährlich aus, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Die Anträge gibt es bei den Trägern der Einsatzstellen oder sie können aus dem Internet heruntergeladen werden.

„Eines der Hauptmotive für ehrenamtliches Engagement ist, dass die Menschen das soziale Leben in ihrer Stadt mitgestalten wollten“, sagte Senatorin Stahmann. „Das ist ein sehr ermutigender Ausdruck für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt.“ Daneben solle ehrenamtliche Arbeit auch Spaß machen und sinnstiftend sein. „Das ist wichtig, wenn man Ehrenamtliche gewinnen will.“

Die Ehrenamtskarte berechtigt zu vergünstigtem Eintritt in mehr als 1.700 Einrichtungen in Bremen und Niedersachsen für einen Zeitraum von drei Jahren. Diese Art der Würdigung haben inzwischen über 3.200 Ehrenamtliche aus Bremen erfahren.

Bremen und Niedersachsen haben im Jahr 2010 als erste und bislang einzige Bundesländer eine gemeinsame Ehrenamtskarte eingeführt. Die Karte ermöglicht bis zu 50 Prozent vergünstigten Eintritt in öffentlichen und privaten Einrichtungen des Sport-, Kultur-, Bildungs- und Freizeitsektors.

Foto: Pressestelle, Die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Frauen, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de