Neuentwicklung der Bremer Innenstadt wird für Wirtschaft, Tourismus, Wohnen und Urbanität als Meilenstein für Bremen bewertet
30.04.2019Der Bremer Senat hat heute (30. April 2019) dem Verkauf des Parkhauses Mitte an die Gustav Zech Stiftung zugestimmt. Zuvor wurde der Beirat Mitte mit dem Vorhaben befasst. Es folgt jetzt noch eine Befassung durch die zuständige Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft am 2. Mai. Danach votiert noch der Haushalts- und Finanzausschuss der Bremischen Bürgerschaft am 3. Mai dieses Jahres. Die notarielle Beurkundung des Vertrages ist für den 6. Mai vorgesehen.
"Der Verkauf ist ein Meilenstein für die weitere Entwicklung der Bremer Innenstadt", bewertet Bausenator Dr. Joachim Lohse den Verkaufsbeschluss. "Damit ist jetzt die echte Chance vorhanden, Bremen nachhaltig und urban mit hoher Aufenthaltsqualität für die Zukunft aufzustellen." Auch Wirtschaftssenator Martin Günthner bewertet den Senatsbeschluss positiv: "Der Verkauf des Parkhauses Mitte ist ein herausragend wichtiger Impuls für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Innenstadt und ein echtes Aufbruchssignal. Die Weiterentwicklung der City von einer klassischen Innenstadt des vergangenen Jahrhunderts zu einer modernen Metropole des 21. Jahrhunderts wird Bremens Rolle als Oberzentrum im Nordwesten und immer stärkeren Touristenmagneten weiter stärken."
"Wir sind glücklich darüber, dass die Gespräche zu einer guten Lösung für alle Beteiligten geführt haben und wir nun in den nächsten Jahren mit unserem Projekt einen nennenswerten Beitrag zur Entwicklung der Bremer Innenstadt beitragen können", kommentiert Kurt Zech, Stifter der Gustav Zech Stiftung.
Der reine Kaufpreis für das Parkhaus beträgt 16,7 Millionen Euro. Davon sind jedoch Kosten für Abriss und weitere Aufwände abzuziehen, sodass der eigentliche Kaufpreis bei etwa 14 Millionen Euro liegt. Der Kaufpreis basiert auf einem Wertgutachten des unabhängigen Gutachterausschusses von GEO-Information Bremen. Vertraglich sind Bedingungen für die Zech-Stiftung vorgesehen: So müssen mindestens der Raum des Parkhauses Mitte und des bestehenden Galeria Kaufhof-Gebäudes neu bebaut werden. Auf dem Grundstück Parkhaus Mitte sollen 21.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Einzelhandel, Büro und Wohnen entstehen. Für die Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts wird ein architektonisches Werkstattverfahren mit mindestens sechs Planungsbüros durchgeführt. Die Eigentümerin des Galeria Kaufhof Grundstücks, die DIC Asset AG hat sich bereit erklärt, an einem entsprechenden städtebaulich-architektonischen Werkstattverfahren für das Gesamtareal Parkhaus- und Galeria Kaufhof Grundstück teilzunehmen.
Der Kaufvertrag enthält zudem verbindliche Fristen zur Errichtung des Gesamtprojektes und entsprechende Strafzahlungen bei Nichteinhaltung. So muss der Investor z.B. Bauanträge innerhalb eines Jahres nach Bekanntmachung des Bebauungsplanes einreichen, 6 Monate nach Erteilung der Baugenehmigung mit dem Abriss beginnen, 3 Monate nach Abriss mit dem Bau beginnen und diesen in 30 Monaten fertigstellen. Die Schaffung von Autostellplätzen soll nicht erfolgen. Der Investor beteiligt sich im Ausgleich mit einer Zahlung einer Mobilitätspauschale an der zukünftigen Mobilität.
Der Betrieb des Parkhauses und der im Gebäude des Parkhauses vermieteten Ladengeschäfte kann bis zum Beginn des Abrisses weiter durch die BREPARK erfolgen. Auch dies ist vertraglich zugesichert, um bis zum Beginn der Bauphase keinen Leerstand in der Innenstadt zu erzeugen.
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