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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Der 5. Juni ist bundesweit Tag der Organspende

Staatsrat Dr. Schulte-Sasse wirbt für Auseinandersetzung mit diesem Thema

04.06.2010

Rund 200 Menschen sind im Bremer Transplantationszentrum auf der Warteliste für eine Nierentransplantation gemeldet. 18 Nierentransplantationen konnten in diesem Jahr bereits am Klinikum Bremen Mitte durchgeführt werden. Dr. Hermann Schulte-Sasse, Staatsrat im Gesundheitsressort, nimmt den Tag der Organspende am 6. Juni zum Anlass, um für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende zu werben.
„Ich appelliere an die Bremerinnen und Bremer, sich mit dem Thema Organspende zu befassen. Jeder muss dazu seine persönliche Antwort finden. Aber wer sich eine lebensrettende Organspende für andere vorstellen kann, der sollte dies in einem Organspendeausweis auch deutlich machen“, so Schulte-Sasse.

Denn leider, so der Staatsrat, haben immer noch zu wenige Menschen einen Spenderausweis. Nach einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind es bundesweit 17 Prozent. Zwar ist die Zahl damit seit 2001 gestiegen, aber, so Schulte-Sasse, "sie ist angesichts der großen Anzahl wartender Patientinnen und Patienten viel zu gering".

Mit dem Organspendeausweis, der u.a. in Apotheken, bei den Krankenkassen und in Krankenhäusern erhältlich ist, kann die Zustimmung oder auch Ablehnung einer Organentnahme nach dem Tode dokumentiert werden. Es reicht aus, wenn der Ausweis - beispielsweise in der Brieftasche - immer mitgeführt wird. Die Daten werden an keiner anderen Stelle registriert. So kann die persönliche Entscheidung auch jederzeit revidiert werden.

Anlässlich des Tags der Organspende am 5. Juni haben die Patientenvereinigungen Bremens einen Info-Tisch in der Lloyd-Passage organisiert. Zwischen 10.00 und 16.00 Uhr wird dort über die Organspende informiert. An dem Infotisch sind außerdem Organspendeausweise erhältlich.
Staatsrat Dr. Schulte-Sasse: "Ich begrüße diese Initiative sehr, denn damit wird die Organspende mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.“