Die Finanzierung der neuen, generalistischen Pflegeausbildung ab 2020 ist geregelt. Die Verhandlungspartner von Kassen, Behörden und Dienstleistern in der Pflege haben sich darauf verständigt, die praktischen Ausbildungsanteile mit 7.950 Euro pro Jahr und Auszubildendem zu finanzieren, und die schulischen Anteile mit bis zu 8.790 Euro. Diese Pauschalen erhöhen sich im Folgejahr auf 8.166 für die praktischen Ausbildungsanteile und bis zu 9.054 Euro für die schulischen. "Beide Vereinbarungen sind jetzt unterzeichnet", sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und dankte allen Beteiligten. "Wir haben damit einen wichtigen Schritt getan, die drei Ausbildungen wie vorgesehen ab Januar 2020 zusammenzuführen."
Sozialsenatorin Anja Stahmann ergänzte: "Die Finanzierung der Pflegeausbildung wird damit auf neue Füße gestellt. Künftig erfolgt sie über einen Ausbildungsfonds." Dieses Umlageverfahren stelle sicher, dass sowohl ausbildende wie nicht ausbildende Pflegeeinrichtungen zur Finanzierung herangezogen werden. "Angesichts der Herausforderungen, vor denen wir in allen Bereichen der Pflege stehen, ist dies ein wichtiger Schritt", sagte die Senatorin weiter.
Die bisher getrennt geregelten Ausbildungen für die Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege werden ab 2020 zu einer generalistischen Ausbildung verschmelzen. Der Abschluss lautet dann Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann. Obwohl mit der Umstrukturierung Bundesrecht vollzogen wird, war die Höhe der Budgets für die Ausbildungsstellen in Praxiseinrichtungen und Pflegeschulen auf Länderebene zu verhandeln.
Beteiligt waren neben den Senatorinnen für Gesundheit und Soziales auch die Landeskrankenhausgesellschaft, die Träger der ambulanten sowie stationären Pflegeeinrichtungen, die Landesverbände der Kranken- und Pflegekassen, der Verband der privaten Krankenkassen sowie die Vertreter der Pflegeschulen. Für 2020 wird von 550 Auszubildenden ausgegangen, für 2021 von dann insgesamt 1.150 Schülerinnen und Schülern in zwei Ausbildungsjahren. Denn schon jetzt ist klar, es werden zukünftig mehr Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner benötigt.
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