Das Statistische Landesamt teilt mit:
Der dynamische Anstieg der deutschen Exporte in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 spiegelt sich auch in der Umschlagsleistung der Bremischen Häfen in diesem Zeitraum wider. So stieg das Aufkommen im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 19,5 Prozent. Von Januar bis März belief sich das Aufkommen auf zusammen 16,2 Mio. Tonnen (+2,6 Mio. Tonnen); allerdings lag dieser Wert noch um rd. 1,6 Mio. Tonnen unter dem Wert des 4. Quartals 2009. Klar zeichnet sich jedoch die Tendenz ab, das Vorkrisenniveau schneller als zunächst vermutet wieder zu erreichen.
Die positive Entwicklung ergab sich sowohl in Bremerhaven als auch in den Häfen der Stadt Bremen. Der Güterumschlag in Bremerhaven erhöhte sich im Versand um fast ein Viertel auf rd. 7 Mio. Tonnen; im Empfang ergab sich lediglich ein Zuwachs um 14,6 Prozent auf knapp 6,1 Mio. Tonnen. In den Hafenanlagen der Stadt Bremen stieg das Umschlagsaufkommen im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Empfang um 25,7 Prozent auf knapp 2,3 Mio. Tonnen und im Versand um 1,9 Prozent auf rd. 0,8 Mio. Tonnen.
Der Stückgut-Umschlag, der in den Bremischen Häfen dominiert, verzeichnete beim Versand in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 eine überproportionale Steigerung. So erhöhte sich das Aufkommen um 22,4 Prozent auf zuletzt knapp 7,6 Mio. Tonnen.
Eine gegenläufige Entwicklung ergab sich dagegen beim Schiffsverkehr. Hier hat sich die Anzahl der Seeschiffe trotz des gestiegenen Aufkommens verringert. Belief sich die Anzahl im ersten Quartal des Jahres 2009 noch auf 1 909 Seeschiffe, die Bremen und Bremerhaven angelaufen hatten, waren es von Januar bis März 2010 nur noch 1 642 Seeschiffe. Dies waren insgesamt 267 Seeschiffe (-14 Prozent) weniger.
Die Tendenz zur höheren Auslastung von Seeschiffen und vor allem der Einsatz von Seeschiffen mit einer höheren Ladekapazität zeigt, dass der wieder expandierende, internationale Warenhandel über See auch in den Bremischen Häfen für eine deutlich ansteigende Umschlagsleistung sorgt.
Hinweis:
Weitere Informationen gibt Wolfgang Kobbe im Statistischen Ladesamt unter der Rufnummer 0421/361–2255.