Seit zwei Jahren bietet die Universität Bremen den Masterstudiengang „Inklusive Pädagogik“ an. Angehende Lehrkräfte für die Grundschule bzw. Sekundarstufe I werden in ihm gezielt auf die Anforderungen eines gemeinsamen Unterrichts von Schülerinnen und Schülern mit und ohne besonderen Förderbedarf vorbereitet. Bachelor-Absolventen mit einem passenden Abschluss („Fachbezogene Bildungswissenschaften“ bzw. vergleichbare Abschlüsse) können sich noch bis zum 15.7. an der Universität Bremen bewerben.
Mit der Initiatorin Prof. Dr. Simone Seitz verfügt die Universität Bremen über eine Vorreiterin auf dem Gebiet der Professionalisierung für eine inklusive Schule. Sie legt Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung, in der die Studierenden lernen Unterricht zu entwickeln, „in dem Schülerinnen und Schüler sozial eingebunden sind und ihr unterschiedliches Potenzial voll ausschöpfen können“. Ein besonderer Fokus wird auf das Thema „Kooperation“ geworfen: „Daher unterrichten unsere Studierenden bereits im Praktikum in Teams“ betont sie.
Absolventen dieser Ausbildung treffen auf ein Schulsystem in Bremen, das sich konsequent nach den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention umstrukturiert und damit erhöhten Bedarf an fachlich qualifiziertem Personal hat. Wie eng sich in Zukunft die spezialisierte Ausbildung mit den übrigen Lehrämtern verbindet, zeigt sich auch im Abschluss, der eine Doppelqualifikation darstellt: zum einen erwirbt man das Lehramt Grundschule bzw. Sekundarstufe I und zum anderen das Lehramt Sonderpädagogik. Das ermöglicht den Master-Absolventen die Wahl, ihren Berufsweg im Referendariat in die eine oder in die andere Richtung weiter zu verfolgen. Ihre jeweilige andere Qualifikation bringen sie in ihrem Gepäck immer mit.
Weitere Informationen zum Studiengang Inklusive Pädagogik erhalten Sie unter www.fb12.uni-bremen.de/inklusive-paedagogik sowie unter info-ip@uni-bremen.de.