Um junge Menschen für Kunst zu begeistern, müssen manchmal ungewohnte Wege gegangen werden: Bei sommerlichen Temperaturen stellte die Kunsthalle Bremen deshalb gestern ein neues Kunst-Iglu in der Olympic-Town (Pauliner Marsch) der Special Olympics vor. „Das Kunst-Iglu ist eine kleine, neuartige Kunsthalle, um mit unserem vielfältigen Programm während der Schließzeit und auch danach nach außen zu gehen“, erklärt der Direktor der Kunsthalle Prof. Dr. Wulf Herzogenrath.
Das aufblasbare Zelt in Form eines Iglus ist einfach möbliert und mit Papier, Leinwänden, Farben und anderen Materialien für kreatives Arbeiten ausgestattet. „Das Kunst-Iglu ist ein besonderer Ort für pädagogische Aktionen“, sagt Hartwig Dingfelder, Leiter der Abteilung Bildung und Vermittlung in der Kunsthalle. Insbesondere Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die über schlecht ausgestattete oder gar keine Räume verfügen, sollen hier auf spannende Weise an Kunst herangeführt werden und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. „Außer-Haus-Aktivitäten der Kunsthalle Bremen bieten oftmals einen allerersten Zugang zu kultureller Bildung“, so Dingfelder. „Unser Ziel ist es, eine konkrete Anregung zu geben, die gesammelten Eindrücke und gewonnenen Erkenntnisse bei einem Besuch der Kunsthalle ab 2011 vor den Originalen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.“
Am Mittwoch und am Donnerstag (16. und 17. Juni) haben Mitarbeiter des Museums Workshops zum Thema „Selbstporträts“ und „Bewegung in Bildern“ geplant. Bei jedem Workshop werden verschiedene Repliken von Kunstwerken ausgestellt. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit den Gemälden können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst künstlerisch aktiv werden, malen und basteln. Die Workshops beginnen jeweils um 14 Uhr, dauern zwei Stunden und sind kostenlos.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Teilnahme an den Workshops unter 0421-361-94519 oder per E-Mail an: bewegungskuenstler@specialolympics.de.