Mehr bezahlbarer Wohnraum, Wohnungen, die speziell an Bedürfnisse des Bremer Wohnungsmarktes angepasst sind, eine höhere Anzahl Sozialwohnungen und ein weiteres Wohnraumförderprogramm: Das ist der Anspruch der Bremer Regierungskoalition für die kommenden vier Jahre. Mit diesem Fokus haben heute (28.10.2019) Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Stadtentwicklungssenatorin und Bürgermeisterin Maike Schaefer sowie das Haus von Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt die 10. Plenumssitzung des Bündnisses für Wohnen im Bremer Rathaus eröffnet. „Wir haben dazu im Koalitionsvertrag die Anforderungen bewusst hoch gelegt“, so Bürgermeister Bovenschulte. „Wir wollen die Voraussetzungen für weitere 10.000 Wohnungen schaffen und den Bestand der Sozialwohnungen auf 8000 anheben. Zudem ist mir wichtig, hier im Bündnis für Wohnen den Schulterschluss mit allen Akteuren auf dem Wohnungsmarkt zu suchen und kontinuierlich fortzusetzen.“
Damit eine ausreichende Anzahl bezahlbarer Wohnungen entsteht, will der Senat die 25-prozentige Sozialwohnungsquote auf 30 Prozent anheben und hat bislang drei Wohnraumförderprogramme mit einem Volumen von insgesamt 180 Millionen Euro bereitgestellt: „Mit dieser Wohnungsbauoffensive haben wir es geschafft, dass in den vergangenen fünf Jahren etwa 10.000 Wohneinheiten genehmigt und etwa 7.000 fertiggestellt wurden. Jetzt gilt es, den Wohnungsmarkt noch exakter auf die Bedürfnisse der Bremerinnen und Bremer auszurichten“, betont Stadtentwicklungssenatorin Maike Schaefer. „Dazu erstellen wir momentan ein Stadtentwicklungsprogramm, dass sehr kleinteilig untersucht, welche Wohnungsgrößen in welchen Stadtteilen benötigt werden. Nur so können wir die Probleme auf dem Bremer Wohnungsmarkt effektiv angehen.“ Um den Wohnungsbau in Bremen auch weiter finanziell zu unterstützen werde momentan zusätzlich ein viertes Wohnraumförderprogramm zusammen mit der Bremer Aufbaubank konzipiert. „Dabei werden wir zudem eine Qualitätsoffensive starten, die ökologisches und energieeffizientes Bauen, wertvolle Architektur, soziale Balance in Quartieren und Stärkung alternativer Baustoffe integriert“, so Schaefer.
Um auch zukünftig die Ziele des Bremer Senats als wachsende Stadt zu erfüllen, sind weitere Anstrengungen erforderlich. Flächenpotenziale stehen ausreichend bereit. „Es stehen Flächenpotenziale für bis zu 17.000 Wohneinheiten im Neubau zur Verfügung. Dazu kommt noch einmal ein Potenzial von etwa 10.000 Wohneinheiten im Bereich der Innenentwicklung wie Baulücken oder Umwandlung von Bürogebäuden“, sagt Wirtschaftssenatorin Vogt. „Damit können mehr als 50.000 Menschen mit neu gebautem Wohnraum versorgt werden. Bremen bleibt weiterhin ein attraktiver Wohn- sowie Wirtschaftsstandort und kann dem Trend der Bürgerinnen und Bürger nach Leben und Arbeiten in der Stadt folgen.“
Zum Abschluss der Sitzung des Bündnisses für Wohnen bedankten sich Bürgermeister, Bürgermeisterin und Ressortvertreter bei allen Akteuren am Wohnungsmarkt und der Bauindustrie für den gemeinsamen Erfolg.
Am Bündnis für Wohnen nehmen neben Vertreterinnen und Vertretern von Senat und Magistrat auch Gewoba, Brebau, Stäwog, das Aktionsbündnis Menschenrecht auf Wohnen, die Arge freier Wohnungsbau, der Mieterverein, der Mieterschutzbund, Haus und Grund, die Wirtschaftsförderung Bremen, Immobilien Bremen die Bremer Aufbaubank sowie weitere Banken teil.