Ergebnisse einer Seminarreihe des DFJW werden in Bremen vorgestellt
30.09.2010Wie steht es um die innere Einheit Deutschlands? Wie erleben unsere Nachbarn die Deutsche Einheit und welche Auswirkungen hatte dieses Ereignis auf Europa? Welche Rolle spielt die Jugend bei der Überwindung von Grenzen? Solche Fragen stehen im Mittelpunkt einer internationalen Seminarreihe, die das Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit in Berlin und Bremen veranstaltet. In diesem Rahmen kommt es zu einer Begegnung zwischen 24 jungen Menschen aus Deutschland, Frankreich und Mazedonien sowie jungen Serben und Albanern aus dem Kosovo. Schirmherr ist Bremens Bürgermeister a.D. Hans Koschnick.
Vom 27. September bis zum 1. Oktober 2010 untersucht die Gruppe in Berlin mittels Interviews, Expertengesprächen und Filmaufnahmen unterschiedliche Sichtweisen auf das historische Ereignis. Dabei soll auch beleuchtet werden, wie die Deutsche Einheit von den Bürgerinnen und Bürgern in Berlin heute erlebt wird und welche persönlichen Erinnerungen mit diesem Ereignis verbunden werden. Darüber hinaus steht die europäische Dimension der Deutschen Einheit im Mittelpunkt des Seminars.
Die jungen Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer werden das Ergebnis des Projekts im Dialog mit Bremens Bürgermeister a.D. Hans Koschnick
am Sonnabend, dem 2. Oktober
in der Jugendherberge Bremen, Kalkstraße 6
um 16 Uhr
vorstellen.
Nachdem die erste Phase in Mitrovica/Kosovo stattfand, findet diese Projektreihe in Berlin und Bremen ihre Fortsetzung. Im kommenden Frühjahr soll es dann in Straßburg abschließend um die deutsch-französische Versöhnung im Rahmen der europäischen Integration und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Länder gehen.
Unterstützt wird das Projekt durch zivilgesellschaftliche Partnerorganisationen vor Ort, den Vereinen „Peuple et Culture“ (Paris), „Community-Building” (Mitrovica), „Loja“ (Tetovo) sowie dem Institut für angewandte Geschichte (Frankfurt/Oder). Neben dem DFJW stellen das Auswärtige Amt und das französische Außenministerium finanzielle Mittel für die Seminarreihe zur Verfügung.
Weitere Informationen: Florence Batonnier/Matthias Wandel, DFJW-Pressestelle, Tel: 03028875732, batonnier@dfjw.org/wandel@dfjw.org