Die Verkehrsministerkonferenz (VMK) hat heute (26. Februar 2021) im Rahmen einer Sondersitzung einstimmig den Bund aufgefordert, die Bundesländer zur Bewältigung der Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie mit mehr Corona-Hilfen des Bundes auszustatten. Die Länder erwarten aufgrund der gestiegenen Anforderungen eine Aufstockung des ÖPNV-Rettungsschirms im Jahr 2021 zunächst um eine Milliarde Euro.
Unter Vorsitz von Bremens Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, wurde von der VMK darauf verwiesen, dass die aktuell erkennbaren Verlagerungen von ÖPNV-Fahrten auf den Kfz- und Radverkehr sowie das Vermeiden von Wegen mit dem ÖPNV durch Ausweichen auf Home-Office, Lieferdienste und Online-Shopping dabei zusätzliche Herausforderungen darstellen. Darum haben die Länder heute klare Forderungen an den Bund gerichtet.
Dazu die VMK-Vorsitzende, Bremens Senatorin Dr. Maike Schaefer: "Wir als Verkehrsministerkonferenz stellen fest, dass aufgrund des massiven Fahrgastrückgangs Verkehrsunternehmen im ÖPNV auf Straße und Schiene im Jahr 2020 durch zurückgegangene Einnahmen bundesweit Schäden von voraussichtlich rund 3,3 Milliarden Euro erlitten haben. Für das Jahr 2021 wird aktuell ein Schaden von rund 3,6 Milliarden Euro prognostiziert. Es ist daher notwendig, dass Bund und Länder gemeinsam die durch die Corona-Pandemie bedingten Mindereinnahmen auch im Jahr 2021 ausgleichen, um Angebotseinschränkungen im ÖPNV zu vermeiden."
Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de