Anke Bär ist eine renommierte Bremer Autorin und Illustratorin und bekannt für ihre preisgekrönten Kinderbücher wie "Kirschendiebe oder als der Krieg vorbei war" (2018), "Endres, der Kaufmannssohn. Vom Leben in einer mittelalterlichen Hansestadt" (2014) sowie "Wilhelms Reise. Eine Auswanderergeschichte" (2012).
Mit ihrem neuen literarisch-praktischen Forschungsprojekt "Ilmpark", das durch das Stipendienprogramm des Kultursenators gefördert wird und sich an ein erwachsenes Publikum wendet, nimmt sie sich eines sehr persönlichen und doch auch allgemein relevanten Themas an: des Lebens in all seinen Facetten, mit all seinen Widersprüchen und auch Abgründen. Mit ihrem Buchtitel begibt sie sich zugleich in einen größeren literarischen Kontext, der mit der Stadt Weimar unauflöslich verbunden ist, so begleiten beispielsweise Goethes "Nymphen des Ilmparks" die Erkundungen.
Anke Bär: "Meine Buchprojekte sind komplexe Gesamtkunstwerke, die als Extrakt am Ende eines langwierigen Prozesses stehen, der sich über mehrere Jahre hinziehen kann. Am Anfang steht eine tragende und vielfach geschärfte Idee. Dann aber folgt eine ausufernde Phase des Aufnehmens, Sammelns, Recherchierens, die mich über die Begegnung mit Menschen, Orten, Texten, historischen Dokumenten und Kunstwerken an Punkte trägt, die ich niemals hätte vorhersehen können. Mit der Zeit entwickelt sich ein regelrechter Sog, der mir immer neue Verbindungen beschert. Ich nehme Fährten auf, lege Gedanken übereinander. Das ist es, was ich derzeit tue."
Dabei will sie den Ort in einer literarischen Collage, mit einem Buch, das Notate, Prosa und Essays miteinander verbindet, künstlerisch erkunden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist sie nach wie vor dabei, sich in die komplexen Zusammenhänge ihres Buchprojektes einarbeiten, Kontakte zu allen möglichen Gesprächspartnern aufzubauen, Interviews zu führen und vor allem auch mehrere Besuche in Weimar vorzubereiten. Da kommt es ihr zugute, dass Letzteres allmählich wieder möglich wird.
Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise hatte der Senator für Kultur im November 2020 zur Unterstützung von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern im Land Bremen erstmals ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen und mit 2,8 Millionen Euro ausgestattet und bereits im Dezember ein zweites Programm in gleicher Höhe beschlossen. Damit wurde ein Fördervolumen von zunächst 5,6 Millionen Euro bewilligt. Seit Mai 2021 sollen noch einmal weitere 150 Kulturschaffende unterstützt werden. Damit wird ein gesamtes Fördervolumen in Höhe von rund 6,65 Millionen Euro und über 1.000 freie Künstlerinnen und Künstler erreicht.
Der Artikel zum Buchprojekt von Anke Bär ist die dritte Ausgabe der Serie, mit der einzelne Bremer Künstlerinnen und Künstler vorgestellt werden, die in ihrem künstlerischen Schaffen während der Corona-Krise mit einem Stipendium gefördert werden.
Hinweise für Redaktionen:
Kontakt zu Anke Bär ist möglich unter der Mobilnummer 01520-8983656 oder über ihre Website unter www.ankebaer.de.
Weitere Informationen zum Stipendienprogramm auf der Website des Kultursenators: www.kultur.bremen.de
Diese Pressemitteilung ist Teil einer Serie, in der über die Projekte der Künstler informiert wird, die über das Corona-Stipendienprogramm des Senators für Kultur finanziert werden. In dieser Reihe bereits erschienen sind:
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