Senatorin Vogt: "Projekt von hoher politischer und sozialer Bedeutung"
07.09.2021Die Bremer und Bremerhavener Beratungsstelle für mobile Beschäftigte und Opfer von Arbeitsausbeutung (Moba), die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus europäischen Ländern oder Drittstaaten, die vorübergehend in Deutschland beschäftigt oder arbeitssuchend in arbeitsrechtlichen Fragen unterstützt, soll ab 2023 institutionell abgesichert werden. Das erklärt die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt. Jährlich sollen dafür Mittel in Höhe von circa 310.000 Euro aufgewendet werden.
"Durch diese Beratungsstelle werden Menschen erreicht, die zu anderen Beratungsstellen keinen Zugang erhalten. Deshalb ist das Projekt für mich von hoher politischer und sozialer Bedeutung", sagt Senatorin Vogt zur Begründung für die institutionelle Absicherung gerade dieses Projekts. "Auch, wenn die aktuelle ESF-Förderung noch bis Ende 2022 läuft, ist es mir wichtig, schon jetzt ein Signal an die Beschäftigten der Beratungsstelle, aber auch an alle Ratsuchenden zu senden."
Bei der europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit kommt es leider immer noch zu Ausbeutung. Das ist unter anderem an den unwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen von bulgarischen und rumänischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Gröpelingen oder Bremerhaven zu sehen. Ziel ist es, die Ausbeutung wirksam zu bekämpfen und den Eintritt in gute und auskömmliche Beschäftigung zu erleichtern.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de