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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Gesundheitssenatorin appelliert: "Beschränken Sie Ihre Kontakte, tragen Sie FFP2-Masken und lassen Sie sich impfen"

10.01.2022

In den vergangenen Tagen ist die Zahl der Neuinfektionen in Bremen deutlich angestiegen. In der Stadtgemeinde Bremen gilt deswegen seit heute die neu eingeführten Warnstufe 4. Neben offenen Impfangeboten, einer ausgeweiteten FFP2-Maskenpflicht und dem Wahrnehmen von Testangeboten in den Testzentren bei roter Corona-Warn-App appelliert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre privaten Kontakte zu beschränken. "Die aktuelle Situation ist angespannt und wir müssen alle an einem Strang ziehen, um uns selbst und andere zu schützen. Ich bitte Sie daher eindringlich: Beschränken Sie Ihre privaten Kontakte", so Claudia Bernhard.

Für geimpfte Personen sind private Treffen derzeit mit maximal 10 Personen möglich. Ungeimpfte dürfen sich über den eigenen Hausstand hinaus nur mit zwei weiteren Personen aus einem Hausstand treffen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht dazu.

Offene Impfangebote wahrnehmen
Omikron sorgt Länderübergreifend für steigende Inzidenzzahlen, die vor einem Jahr kaum denkbar gewesen wären. "Aufgrund der Erfahrung der letzten Wochen mit der Virusvariante können wir sagen, dass die Impfung nach wie vor am besten gegen eine schwere Erkrankung schützt, deshalb die dringende Bitte: Lassen Sie sich impfen", sagt Claudia Bernhard. Auf den Intensivstationen liegen nachweislich überwiegend Ungeimpfte. Geimpfte Personen haben bei Covid-19-Erkrankungen in den meisten Fällen einen deutlich milderen Krankheitsverlauf zu erwarten. "Unser offenes Impfangebot im Impfzentrum Am Brill und im Impfzentrum Bremerhaven steht allen Bürgerinnen und Bürgern ab 12 Jahren zur Verfügung und auch die Impfstellen und mobilen Teams sind weiterhin im Einsatz. Bitte nehmen Sie diese Angebote für Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen wahr", so Claudia Bernhard.

FFP2-Masken, Homeoffice und regelmäßiges Lüften
Ein weiterer wichtiger Punkt zur Eindämmung der Virus-Ausbreitung ist das Tragen von FFP2-Masken oder Masken eines gleichwertigen Schutzniveaus (wie KN95/N95), da diese Masken aufgrund ihrer Beschaffenheit die höchste Sicherheit gegen eine Ansteckung bieten. Für den ÖPNV und den Einzelhandel ist das bereits verpflichtend durch die Änderungen der Coronaverordnung geregelt. Darüber hinaus rät Claudia Bernhard in allen Innenräumen diese gut schützenden Masken zu tragen: "Gut sitzende FFP2-Masken schützen effektiv vor Infektionen. Tragen Sie diese deswegen immer, wenn Sie mit anderen Menschen zusammenkommen. Ich bitte Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber darum, FFP2-Masken an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verteilen und wann immer möglich zu lüften und Termine auf engem Raum zu vermeiden. Bitte ermöglichen Sie außerdem weiterhin Homeoffice, wann immer es möglich ist", sagt Claudia Bernhard.

Um auch für Kinder und Jugendliche einen höheren Schutz herzustellen, wurde sich im Senat auf die Nutzung medizinischer Masken ab 6 Jahren verständigt. "Wo bisher Kinder und Jugendliche auch Schals oder Tücher tragen durften, werden künftig medizinische Masken nötig sein. Das schafft auch für Kinder einen höheren Schutz, als bislang" erläutert Claudia Bernhard.

Rote Corona-Warn-App: Was sollten Sie nun beachten?
Wenn Ihre Corona-Warn-App ein erhöhtes Infektionsrisiko ("Rote Kachel") anzeigt, sollten Sie sich unbedingt an einer der offiziellen Teststationen testen lassen. "Aufgrund der Zunahme an PCR-Tests sind die Laborkapazitäten im Land Bremen mittlerweile beinahe ausgelastet. Deswegen werden wir die PCR-Tests priorisieren müssen. Dazu gehört, dass wir die Labore gebeten haben bei Warnungen über die Corona-Warn-App zunächst einen Antigen-Schnelltest durchzuführen", sagt Claudia Bernhard. Erst wenn dieser Schnelltest positiv ist, sollte zusätzlich ein PCR-Test zur Bestätigung des positiven Befundes durchgeführt werden.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de