Bundesweit einmalige Plattform für Innovationsförderung
15.12.2010Brinno.net. Das ist die Kurzform für das Bremer Innovationsnetzwerk. „Mit Brinno.net haben wir einen bundesweit einmalig kurzen Weg zur Innovationsförderung geschaffen“, so Wirtschaftssenator Martin Günthner anlässlich der Vorstellung des neuen Netzwerks. Fünf Institutionen haben sich zusammengetan, um für Kunden ein bestmögliches Angebot zu schaffen: die Bremer Aufbau-Bank, Handwerkskammer und Handelskammer sowie das RKW und die WFB Wirtschaftsförderung. Diese stellen eine gemeinsame Plattform für die Neuausrichtung der Innovationspolitik des Landes Bremen, um ihre Angebote zu bündeln und Unternehmer zukünftig noch intensiver zu betreuen. Unter der Dachmarke brinno.net finden Unternehmer erleichterten Zugang zu Fördermöglichkeiten, um Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen neu oder weiter zu entwickeln.
Die Initiative für dieses Netzwerk ging von der Wirtschaftsförderung aus, die auch die Koordination aller Netzwerkpartner übernimmt. „Mehr Transparenz der vorhandenen Förderinstrumente und im Bedarfsfall auch die Entwicklung neuer Angebote ist unser erklärtes Ziel, um besonders kleine und mittelständische Unternehmen dabei zu unterstützen, innovative Ideen umzusetzen“, erklärt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Unabhängig davon, an welche Institution sich ein Unternehmer wendet, um sich nach Förderungen zu erkundigen, alle Anliegen werden in regelmäßig stattfindenden Abstimmungsrunden gemeinsam analysiert und bewertet. Dies eröffnet Unternehmern die Chance, dass alle vorhandenen Fördermöglichkeiten in Betracht gezogen werden, so dass nach einer individuellen Beratung die passenden Angebote aus dem Portfolio aller Partner ausgewählt werden können. Klarer Vorteil für den Unternehmer: er hat über einen Ansprechpartner Zugriff auf die Angebote von fünf Institutionen.
Bremen zeichnet sich in drei Innovationsfeldern bundesweit aus: Luft- und Raumfahrt, Maritime Wirtschaft bzw. Logistik und Erneuerbare Energien mit dem Schwerpunkt Windkraft. Um diese Spitzenreiterstellung weiter aus zu bauen bedarf es einer Reihe von Querschnittstechnologien wie die IT, die Materialforschung oder die Kreativwirtschaft, um nur drei Beispiele zu nennen. Deren Potential gilt es zu fördern und zu stärken.
Otto Lamotte, Präses der Handelskammer Bremen, sagte: „Diese Plattform ist ein großer Gewinn für die Unternehmen, weil ihnen durch dieses Netzwerk der Zugang zu Informationen und vorhandenen Fördermaßnahmen erleichtert wird. Innovation wird künftig mehr denn je die Triebfeder unseres Wirtschaftsstandortes sein. Es ist daher richtig, genau hier Übersicht in die Vielfalt der Förder- und Beratungsangebote zu bringen.“
Das Themenspektrum, dass sich im brinno.net bündelt ist groß: Finanzierung, Darlehen für Forschung und Entwicklung, Gründungs- oder Nachfolgeberatung oder Investitionsförderung. „Nach der Analyse und der Erstberatung erstellen wir für jedes Unternehmen einen individuellen Fahrplan, dessen Umsetzung wir kontinuierlich begleiten“, erklärt Michael Busch, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer das Vorgehen.
„Was wir mit B.E.G.IN für Existenzgründerinnen und -gründer bereits erfolgreich umsetzen, führen wir nun mit dem brinno.net für die Innovationsförderung fort“, so Tania Neubauer, Prokuristin des RKW Bremen.
Wenn ein Unternehmer das Angebot von brinno.net in Anspruch nehmen möchte, kann er sich an jede der beteiligten Institutionen wenden. Sein Erstkontakt begleitet ihn dann durch alle Phasen: von der Analyse über die Auswahl der Module bis zur Umsetzung. Am Anfang steht immer ein kostenloser Innovations-Check-Up.
Doch es geht auch um Kommunikation, betont Diane Zetzmann-Krien, Geschäftsführerin der Bremer Aufbau-Bank: „Das brinno.net gewährleistet, dass wir uns institutionsübergreifend regelmäßig austauschen und unterstützen.“
Unter www.brinno.net finden Unternehmen alle notwendigen Informationen.
Kontakt: Kai Stührenberg, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Tel. 0421 9600 325, kai.stuehrenberg@wfb-bremen.de