Antrittsbesuch der neuen ARD-Vorsitzenden Patricia Schlesinger
25.02.2022Zu ihrem Antrittsbesuch beim Senat ist heute (25. Februar 2022) die neue ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger nach Bremen gekommen. Im Rathaus wurde sie von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte empfangen. Dabei besprachen sie eine Reihe aktueller medienpolitischer Themen. Bürgermeister Bovenschulte verdeutlichte dabei, dass für ihn ein leistungsfähiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk unabdingbarer Bestandteil der Medienlandschaft in Deutschland ist. Begleitet wurde Patricia Schlesinger von der Intendantin Radio Bremens, Dr. Yvette Gerner.
Die Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat in diesem Jahr den Vorsitz des Senderverbundes inne. Sie hat dieses Amt vom WDR-Intendanten Tom Buhrow übernommen. Zu den zentralen Themen ihrer Amtszeit wird das Zustandekommen des Reformstaatsvertrages für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehören. Dabei geht es im Kern um die "drei D – Digitalisierung, Dialog und Diversität".
Die Förderung der Diversität in der ARD baue nicht zuletzt auch auf Vorstößen Bremens auf, betonte Bürgermeister Bovenschulte: So ist unter Federführung Bremens der Zweite Medienstaatsvertrag entstanden, der mehr barrierefreie Programmangebote fordert. Daneben haben die großen öffentlich-rechtlichen wie auch privaten Senderfamilien ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle, RTL Deutschland und ProSiebenSat1 auf Initiative der Bremischen Landesmedienanstalt vor zwei Jahren das Bündnis "Medien für Vielfalt" gegründet. Die Entwicklung der Digitalisierung des Rundfunks zielt darauf ab, audiovisuelle Inhalte in Mediatheken abseits von vorgegebenen Sendezeitpunkten auffindbar und abrufbar zu machen.
Bürgermeister Bovenschulte: "Bremen steht hinter dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er ist zusammen mit den privaten journalistischen Qualitätsmedien gerade in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ein wesentlicher Pfeiler der Demokratie und Garant für eine verlässliche, plurale, kritische und hintergründige Berichterstattung. Um dies auch bleiben zu können, muss er sich ständig weiterentwickeln und technische Neuerungen mitvollziehen können. Dazu gehört dann auch, dass sich die Landesrundfunkanstalten innerhalb der ARD strukturell immer wieder überprüfen und wo erforderlich modernisieren."
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