Rahmen für das Entwicklungskonzept Landwirtschaft Bremen 2035 erstmalig vorgestellt
09.09.2022Inmitten eines globalen Wandels unseres Klimas, aber auch unserer Gesellschaft und unserer Anforderungen an die Landwirtschaft, sind neue Wege gefragt, um in Zukunft eine Versorgung mit gesunden Lebensmitteln, sowie faire Arbeitsbedingungen und Zukunftsperspektiven für die landwirtschaftlichen Betriebe sicherzustellen.
Deswegen entwickelt die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau seit Anfang dieses Jahres das "Entwicklungskonzept Landwirtschaft Bremen 2035" unter der Schirmherrschaft von Senatorin Dr. Maike Schaefer. Dies wird aufzeigen mit welchen konkreten Maßnahmen und unter welchen Bedingungen eine ökonomisch, ökologisch und sozial zukunftsfähige Landwirtschaft im Land Bremen erhalten und gestärkt werden kann.
Ergebnis Zukunftsprozess
Als Startpunkt hat am 18. März 2022 Senatorin Dr. Maike Schaefer eine Gruppe von Interessenvertretungen aus Landwirtschaft, Lebensmittelwirtschaft, Umweltschutz und Gesellschaft eingeladen und einen gemeinsamen Zukunftsprozess initiiert. Im Rahmen von vier digitalen und analogen Arbeitstreffen und Zukunftswerkstätten haben Vertreterinnen und Vertreter der Bremer Landwirtschaft, des Umwelt- und Naturschutzes, sozialer Verbände, des Verbraucherschutzes und der Behörden erstmalig ein gemeinsames Zukunftsbild für die Entwicklung der Bremer Landwirtschaft erarbeitet. Bei der Abschlussveranstaltung am Mittwoch (7. September 2022) wurde dieses unter dem Titel "Zukunft der Bremer Landwirtschaft – Rahmen für das Entwicklungskonzept Landwirtschaft Bremen 2035" erstmalig vorgestellt.
In den sechs Themenfeldern "Markt und Produktion", "Nachwuchsförderung", "Bildung und Kommunikation", "Natur-, Wasser-, Umwelt- und Klimaschutz", "Tierwohl" und "Agrarpolitik und Förderung" haben die Akteurinnen und Akteure eine gemeinsame Zukunftsvision für die Bremer Landwirtschaft im Jahr 2035 erarbeitet.
Dazu Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Mit dem Zukunftsprozess und dem anschließenden Entwicklungskonzept knüpfe ich an die erfolgreiche Bremer Landwirtschaftspolitik an. Ziel ist es, uns gemeinsam den zukünftigen neuen Herausforderungen zu stellen, um Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz im Einklang weiterzuentwickeln."
Hilmer Garbade, Präsident Bauernverband Bremen: "Die gemeinsame Entwicklung eines Zukunftsbildes für die Bremer Landwirtschaft bildet ein stabiles Fundament, um die landwirtschaftlichen Familienbetriebe in Bremen zu erhalten, ihnen eine wertschöpfende Zukunftsperspektive zu geben und Ihre Bedeutung für Umweltschutz und das Tierwohl in unserem Bundesland zu verdeutlichen."
"Mit dem gemeinsam erarbeiteten Leitbild ist ein tragfähiger Grundstein für eine zukunftsfähige bremische Landwirtschaft gelegt, die einen großen Beitrag zu Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität leistet Wir wollen möglichst viele, bäuerliche Familienbetriebe wie auch die Bremer Wiesen und Äcker in einer intakten Landschaft nutzen und erhalten. Dies soll durch faire Preise für die produzierten Nahrungsmittel und ökologischen Leistungen möglich gemacht werden," betont Martin Rode, Geschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Bremen.
So geht es weiter
Das Dokument bildet die Arbeitsgrundlage und den Rahmen des weiteren Prozesses zur Ausarbeitung des Entwicklungskonzeptes Landwirtschaft Bremen 2035 und zur Erarbeitung von konkreten Maßnahmen bis in die zweite Jahreshälfte 2023 hinein. Im weiteren Verlauf dieses partizipativen Prozesses werden ab Ende des Jahres im Rahmen von Facharbeitsgruppen dazu Expertinnen und Experten aus Landwirtschaft, Naturschutz, der Gesellschaft und Verwaltung eingeladen konkrete Handlungsempfehlungen auszuarbeiten um die Zukunft einer nachhaltigen Landwirtschaft in der Region zu sichern.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Linda Neddermann, Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de