Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Großer Besucherandrang beim Eröffnungswochenende des Zentrums für freie Kunst im Tabakquartier

Der Senator für Kultur

Großer Besucherandrang beim Eröffnungswochenende des Zentrums für freie Kunst im Tabakquartier

16.01.2023

Am Freitag, 13. Januar 2023, startete ganz offiziell mit einer musikalischen Einspielung des Quartetts "quattro corde" der Bremer Philharmoniker und dem beschwingten Spiel des Metropol Ensembles, was schon lange im Werden war: Das Zentrum für freie Kunst im Tabakquartier feierte Grand Opening. Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte, zahlreiche Gäste aus Kunst, Kultur, Gesellschaft und Politik sowie mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher nutzen das reichhaltige dreitägige Angebot zur Eröffnung des neuen Zentrums für freie Kunst (ZFK).

Der Empfang im Foyer der Philharmoniker bot erste Gelegenheit zum Austausch. Foto: Kerstin Rolfes
Der Empfang im Foyer der Philharmoniker bot erste Gelegenheit zum Austausch. Foto: Kerstin Rolfes

Drei Etagen, drei Tage
Auf drei Etagen und 5.500 Quadratmeter Fläche ist mit dem ZFK im Tabakquartier in Bremen-Woltmershausen ein weithin sichtbares Forum für Bremens freie Kunstszene entstanden. Das beinhaltet zwei Theatersäle, bis zu 50 Atelierplätze, ein Aufnahmestudio, Räume für Ausstellungen, Konzerte, Tanz- und Theaterproben für die Stadt. "Professionell und frei arbeitende Künstlerinnen und Künstler haben in diesem kreativen Kraftzentrum künftig bei idealen Produktionsbedingungen die Möglichkeit, ihrer künstlerischen Arbeit nachzugehen und sich weiterzuentwickeln. Dies trägt deutlich zur Strahlkraft Bremens als Ort der Kunst bei. Ich danke allen sehr, die zur Verwirklichung dieses großen Kunst- und Kulturprojektes beigetragen haben", sagte Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz in ihrem Grußwort zu Beginn der Galaveranstaltung am Sonnabend im großen Saal des ZFK. In der kommenden Woche werden die Ausschreibungen für die Atelierplätze veröffentlicht, auf die sich Interessentinnen und Interessenten werden können. Eine aus Fachleuten zusammengesetzte Jury wird über die Vergabe der Ateliers entscheiden. Beabsichtigt ist, dass zu Ostern dieses Jahres die ersten Künstlerinnen und Künstler ihre Atelierplätze einnehmen können.

Angeregte Gespräche unter dem Schiller-Zitat im Foyer des Zentrums für Kunst. Foto: Kerstin Rolfes
Angeregte Gespräche unter dem Schiller-Zitat im Foyer des Zentrums für Kunst. Foto: Kerstin Rolfes

Nicole Nowak (Betriebsleitung ZFK) und Hans König (Chef-Kurator) sind begeistert von so viel positiver (Aufbruchs-) Stimmung. "Wir durften ein fulminantes Programm an drei Tagen in unseren neuen Räumlichkeiten erleben. Die große Beteiligung der Künstler und Künstlerinnen aus den verschiedenen Sparten und der enorme Besucheransturm sowie das großartige Feedback, welches uns vielfach erreichte, macht uns glücklich und bekräftigt uns auf dem weiteren Weg. Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, es war ein großes Geschenk", so Nowak und König. "Ohne die Kunstschaffenden wäre dieses Wochenende nicht zu Stande gekommen und ohne sie kann sich das Haus auch in Zukunft nicht zu dem entwickeln, was es soll – nämlich zu einem offenen Ort der freien Entfaltung der künstlerischen Arbeit und zu einem Ort des Austausches für freischaffende professionell arbeitende Künstler und Künstlerinnen."

Bereits am Freitagmittag wurde es mit der posthumen Ehrung des im September 2022 verstorbenen Immobilienunternehmers Joachim Linnemann ein erstes Mal feierlich. Ohne ihn wäre das Projekt ZFK im Tabakquartier nicht möglich gewesen. Und um ihn und seine Verbundenheit mit der Stadt zu würdigen wurde der Große Saal in der denkmalgeschützten Halle 1 der Bremer Philharmoniker in den "Joachim-Linnemann-Saal" umbenannt und in Anwesenheit der Familie Linnemann der Öffentlichkeit präsentiert.

120 Kulturschaffenden präsentierten Arbeiten

Wie reich die Möglichkeiten für künstlerische Tätigkeit im ZFK ist, zeigte sich an drei Tagen des Eröffnungswochenendes. Rund 120 Bremer Kulturakteure präsentierten ein umfangreiches Programm aus allen Kunstsparten (Tanz, Musik, Theater, Bildende Kunst, Literatur). Alle Veranstaltungen waren hierbei voll belegt. Insbesondere die Ausstellung "Bildende Kunst" in der Atelieretage im ersten Obergeschoss fand regen Anklang. Über das ganze Wochenende konnten die Gäste hier eine Auswahl der Werke und Positionen der Bremer Künstlerinnen und Künstler begutachten, die unter den schwierigen Bedingungen der Pandemiezeit entstanden sind. Es ist eine Ausstellung ausgewählter Projekte, die über die letzten drei Jahre mithilfe des Corona-Stipendienprogramms des Senators für Kultur ermöglicht wurden.

Aufgrund des großen Erfolgs der Ausstellung wird diese bis zum 5. Februar 2023 verlängert, wobei die Ausstellung immer freitags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr kostenfrei zugänglich sein wird.

Das Schlussbild von der Gala am Samstagabend mit allen Akteuren im großen Saal des ZFK. Foto: Kerstin Rolfes
Das Schlussbild von der Gala am Samstagabend mit allen Akteuren im großen Saal des ZFK. Foto: Kerstin Rolfes

Das breitgefächerte Eröffnungsprogramm und die überaus große Resonanz der Besucherinnen und Besucher an diesem Wochenende hat bereits untermauert, dass das neue Haus für freie Künste schon jetzt ein fester und beliebter Bestandteil der Bremer Kunstszene ist.

Aber das Eröffnungsprogramm ist damit noch nicht vorbei. Neben der Verlängerung der Ausstellung "Bildende Kunst" stehen noch weitere Veranstaltungstermine im Rahmen des bereits seit mehreren Monaten laufenden Pre-Opening-Programms an.

Weitere Information dazu gibt es auf: www.kultur.bremen.de/service/freie-kunst-im-tabakquartier-20370

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Kerstin Rolfes
Foto-Download Empfang (jpg, 1.1 MB)
Foto-Download Foyer (jpg, 1.6 MB)
Foto-Download Emigholz (jpg, 1 MB)
Foto-Download Abschluss (jpg, 423.2 KB)

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de