Eine Hitzewelle über Deutschland beginnt mit dem heutigen Tag. Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass am Samstag (19. August 2023) von 11 Uhr bis vermutlich 19 Uhr eine starke Wärmebelastung erwartet wird und hat deswegen eine Hitzewarnung veröffentlicht. Mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung ist besonders in dicht bebauten Stadtgebieten des Bundeslandes Bremen zu rechnen.
Um sich vor den Gefahren, die von hoher Hitzebelastung ausgehen, zu schützen, sollten folgende Hinweise beachtet werden:
- Passen Sie – sofern möglich – Ihren Alltag der Hitzewelle an und verlegen Sie Tätigkeiten im Freien in die kühleren Morgen- oder Abendstunden. Vermeiden Sie körperliche Belastung nach Möglichkeit vollständig.
- Bei hohen Temperaturen kommt man leicht ins Schwitzen. Daher: Trinken Sie viel – auch wenn Sie keinen Durst haben. Wasser oder ungesüßte Getränke sind bestens geeignet und vermeiden Sie Alkohol, Koffein und Zucker. Koffein kann in Einzelfällen zur Austrocknung des Körpers und zu Schlafstörungen führen. Um Magenbeschwerden zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass die Getränke nicht zu kalt sind. Sollten Sie ein Nieren- oder Herzleiden haben, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Hausarzt oder Hausärztin, welche Flüssigkeitsmenge für Sie geeignet ist.
- Essen Sie möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten.
- Halten Sie Ihren Wohnraum kühl: Jalousien, Vorhänge und Stoßlüften in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden sorgt für angenehmere Temperaturen. Sorgen Sie bei stehender Luft für Durchzug.
- Schattiges Plätzchen: Halten Sie sich draußen möglichst viel im Schatten auf
- Sonnenschutz: Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor und tragen Sie Sonnenhut und Sonnenbrille.
- Lassen Sie niemals Kinder, geschwächte Personen und Haustiere im Auto zurück: Die Temperaturen steigen – je nach Außentemperatur – in geparkten Fahrzeugen innerhalb weniger Minuten auf bis zu 70 Grad Celsius an.
- Tragen Sie leichte Kleidung in hellen Farben.
- Halten Sie den Körper kühl, indem Sie sich in möglichst kühlen Räumen aufhalten oder legen Sie sich kühle feuchte Umschläge auf Arme, Beine, Stirn oder in den Nacken. Auch kühle Fußbäder sind sehr wohltuend. Aber Achtung: Zu kalt sollte das Wasser an heißen Tagen nicht sein, da kalte Duschen den Blutdruck in die Höhe treiben und so schwitzen Sie danach noch mehr.
- Schlafen Sie ausreichend und möglichst im kühlsten Raum Ihrer Wohnung und tauschen Sie die Bettdecke gegen leichte Laken.
- Vor allem Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet. Betreuende Personen sind angehalten besonders auf das richtige Verhalten zu achten.
- Lassen Sie Ihre Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen und lagern Sie Ihre Arzneimittel ordnungsgemäß. Sprechen Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin zum richtigen Umgang an.
Weitere Informationen finden sind auf der Internetseite des Gesundheitsamts Bremen zu finden: www.gesundheitsamt.bremen.de/hitzewellen-und-gesundheit-28396. Dort ist unter anderem auch eine Übersicht über Trinkbrunnen zu finden. Außerdem ist dort der Bremer Hitzeknigge zu finden, der alle Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitzewellen zusammenfasst.
Das Gesundheitsamt Bremen bietet zusätzlich eine telefonische Beratung zum Umgang mit Hitzewellen an. Das Beratungstelefon ist unter der Nummer (0421) 361 15513 montags, mittwochs und freitags, jeweils zwischen 9 und 13 Uhr zu erreichen.
Tagesaktuelle Informationen, ob in Bremen große Hitze zu erwarten ist, werden vom Deutschen Wetterdienst (www.dwd.de) ausgegeben.
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Verbraucherschutz und Frauen, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: ukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de