Bildungssenatorin Aulepp und Sportsenator Mäurer: "Das Erlernen von Schwimmen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe"
21.08.2023Schwimmen ist eine lebensnotwendige Fähigkeit. Alle Kinder und Jugendlichen in Bremen sollten wissen, wie sie sich im Wasser richtig verhalten und zu sicheren Schwimmerinnen und Schwimmern werden. Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp und Sportsenator Ulrich Mäurer betonen gemeinsam, dass das Erlernen von Schwimmen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Bäder, Vereine, Schulen, Kitas und Eltern müssen gemeinsam daran arbeiten.
Während der Corona-Zeit war es allerdings außerhalb des regulären Schulschwimmunterrichts kaum möglich, Schwimmpraxis zu sammeln. Mäurer: "Daher benötigen heute einige Kinder vielleicht einen Kurs mehr, um sich an das Wasser zu gewöhnen und ein Abzeichen zu bekommen." Die Kinder sind motiviert und mit großem Spaß dabei. Zwar steht oft die Freude an der Bewegung im Vordergrund, in der Regel werden sie aber nach ausreichend Übung auch mit einem Abzeichen "belohnt". "Das Seepferdchen sollte dabei nur der Anfang sein", so der Sportsenator.
Das Schwimmen ist in den 3. Klassen der stadtbremischen Schulen ein wesentlicher Bestandteil des Sportunterrichtes, der von Schwimm-Ausbilderinnen und –Ausbildern der Bremer Bäder durchgeführt wird. Mit dem vergangenen Schuljahr 2022/2023 wurde die Wasserzeit von 30 Minuten auf 45 Minuten erhöht. Aulepp: "Das war ein absolut sinnvoller Kraftakt. Wir wollen mit der Erweiterung eine bessere Wassergewöhnung und intensivere Schwimmausbildung durch mehr Lernzeit erreichen. Und das gelingt auch." Am Anfang des Schuljahres 2022/23 hatten von insgesamt 4.790 Kindern genau 1.976 (41 Prozent) ein Schwimm-Abzeichen, am Ende waren es mit 3.799 (79 Prozent) rund doppelt so viele. Davon haben etwa 65 Prozent die Abzeichen Bronze, Silber oder Gold erreicht, 35 Prozent freuen sich über das Seepferdchen.
Zum Vergleich: Am Ende des Schuljahres 2021/22 betrug der Anteil der Kinder mit Schwimm-Abzeichen 68 Prozent und 2020/21 waren es 62 Prozent. Mit 79 Prozent ist das Niveau des Schuljahres 2016/17 erreicht. "Daran wollen wir anknüpfen und die Schwimmer-Quote weiter verbessern", so Aulepp weiter. Im neuen Schuljahr werden jede Woche über 5.000 Grundschulkinder und viele Jugendliche aus weiterführenden Schulen zum Unterricht in den Bremer Schwimmbädern erwartet. Und auch die freiwilligen Ferienschwimm-Angebote werden fortgeführt.
Martina Baden, Geschäftsführerin der Bremer Bäder GmbH: "Wir sind auch im neuen Schuljahr mit ausreichend Betreuungskräften im Einsatz, die sich darauf freuen, die Kinder im Wasser zu begleiten und zu stärken". Die Kräfte der Bremer Bäder GmbH holen die Kinder mit Bussen von den Schulen ab und bringen sie zu den jeweiligen Schwimmbädern, wo die Betreuungskräfte den Kindern in jeweils 45 Minuten dauernden Einheiten das Schwimmen beibringen. Zudem werden in allen Bremer Bädern wieder zahlreiche Wassergewöhnungskurse angeboten und in den Ferien in Kooperation mit dem Bildungsressort die Intensivkurse für die Grundschulkinder.
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