Beeindruckender Erfolg der Universität Bremen und für den Wissenschaftsstandort
Gleich drei der renommierten Synergy Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) gehen nach Bremen und bringen rund 8,5 Millionen Euro an Fördersummen ein. Dies ist ein beachtlicher Erfolg der Universität Bremen und damit für den Wissenschaftsstandort Bremen. Gefördert werden Forschungsvorhaben an der Uni Bremen und in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut (AWI) mit klima- und meereswissenschaftlichen Schwerpunkten. Zusammen mit insgesamt acht Partnern aus Deutschland, Frankreich, Norwegen und Spanien.
Irene Strebl, Bremer Staatsrätin für Umwelt, Klima und Wissenschaft gratuliert den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen: "Ich freue mich sehr, dass die Forscher diesen besonders bemerkenswerten Erfolg hatten und nun gleich drei Projekte im Rahmen der ERC Synergy Grants gefördert werden. Es bestätigt die starke Rolle Bremens im Bereich der Meeres- und Klimaforschung national wie international. Forschungsprojekte wie diese werden helfen, vergangene und künftige Entwicklungen besser zu verstehen und somit beispielsweise noch genauere Projektionen zu den Auswirkungen des Klimawandels zuzulassen."
Die Rektorin der Universität Bremen, Prof. Dr. Jutta Günther, freut sich über die Auszeichnung: "Es ist phänomenal, dass wir in der hochwettbewerblichen europäischen Förderung der ERC Synergy Grants mit gleich drei Projekten erfolgreich waren. Ich gratuliere den Antragstellern und ihren Teams sehr herzlich und freue mich, dass an der Universität Bremen und in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut in den Klima- und Meereswissenschaften so leidenschaftlich und bahnbrechend geforscht wird. Es ist ein Riesenerfolg und Rückenwind für unsere Beteiligung an der deutschen Exzellenzstrategie."
Konrektor für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michal Kucera, hebt hervor: "Das Ergebnis bestätigt die herausragende Stellung unseres Wissenschaftsstandorts, mit der Universität Bremen im Zentrum, für die Klima- und Meereswissenschaften in Europa. Das Förderformat der Synergy Grants zeigt, dass unsere exzellenten Forscher hervorragend europäisch vernetzt sind. Ich bin sehr stolz auf diesen historischen Erfolg."
Die Projekte im Detail:
Antragsteller: Mikrobiologe Prof. Dr. Ivan Berg (Universität Münster), Geochemiker Prof. Dr. Kai-Uwe Hinrichs (MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen), Geomikrobiologe Dr. Jens Kallmeyer (Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum), Mikrobiologe und Bioinformatiker Prof. Dr. Alexander Probst (Universität Duisburg-Essen)
Gesamtfördersumme: 11,5 Millionen Euro
Bremer Anteil: über 3 Millionen Euro
Antragsteller: Meeresgeologe Dr. Jochen Knies (UiT The Arctic University of Norway), Paläo-Ökologe Dr. Stijn De Schepper (NORCE), Klimamodellierer Prof. Dr. Gerrit Lohmann (Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, AWI). Lohmann ist Professor an der Universität Bremen.
Gesamtfördersumme: 12,5 Millionen Euro
Bremer Anteil: über 3 Millionen Euro
Antragsteller: Kristallograph Prof. Dr. Juan Manuel García-Ruiz (Agencia Estatal Consejo Superior de Investigaciones Científicas, CSIC), Chemiker Prof. Dr. Helmut Cölfen (Universität Konstanz), Petrologe Prof. Dr. Wolfgang Bach (MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen), Geobiologe Dr. Mark van Zuilen (Centre National de la Recherche Scientifique, CNRS).
Gesamtfördersumme: knapp 10 Millionen Euro
Bremer Anteil: über 2 Millionen Euro
Weitere Erläuterungen
In diesem Jahr wurden aus rund 395 Anträgen insgesamt 37 Forschergruppen mit 135 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die Förderung ausgewählt. Die erfolgreichen 37 Forschungsgruppen werden insgesamt 395 Millionen Euro Förderung von der EU bekommen, um an 114 Universitäten und Forschungseinrichtungen in 19 Ländern einige der weltweit herausforderndsten Forschungsprobleme aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen anzugehen. Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt rund zehn Millionen Euro für eine Laufzeit von bis zu 6 Jahren. Damit gehört die Universität Bremen gleich dreimal zu den erfolgreichen neun Prozent, die eine Förderung erhalten. Rund 8,5 Millionen Euro gehen als Fördersumme nach Bremen.
Weitere Informationen:
www.erc.europa.eu/apply-grant/synergy-grant und www.uni-bremen.de
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail ramona.schlee@umwelt.bremen.de