Am heutigen 1. November 2023 hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte dem langjährigen Richter Uwe Boysen das Verdienstkreuz am Bande überreicht. Dieses war ihm vom Bundespräsidenten für sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement in der Integration von Blinden und Sehbehinderten zuerkannt worden.
"Es ist eine großartige Auszeichnung für Uwe Boysens unerlässliche Arbeit", würdigt Bürgermeister Bovenschulte. "Er verstand es mit großem Geschick, in politischen Verhandlungen die Sichtweisen unterschiedlicher Interessensgruppen zu bündeln und in aller Kürze wiederzugeben. Dabei war er hartnäckig, doch immer diplomatisch und bei mancher Gelegenheit mit einer gewissen Portion Humor bei der Sache."
Uwe Boysen ist seit seinem sechsten Lebensjahr blind und engagiert sich schon viele Jahrzehnte im Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten im Studium und Beruf. Der ehemalige Richter am Bremer Landesgericht setzt sich für viele Themen der Integration von Menschen mit Behinderung und die Belange der Blinden- und Sehbehinderten-Selbsthilfe ein: Unter anderem für den Anspruch auf Arbeitsplatzassistenz, die Möglichkeit auf eine gleichberechtigte Teilnahme am Arbeitsleben und einen gerechten Nachteilsausgleich für blinde und sehbehinderte Menschen. Daneben trat Uwe Boysen auch für die Änderung des Artikel 3 ("Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich") im Grundgesetz ein. Mittlerweile werden Menschen mit Behinderung ausdrücklich in dem Artikel genannt.
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