Das Statistische Landesamt informiert:
Ende Juni 2011 lebten 659 524 Einwohner im Land Bremen und damit 1 182 weniger als zu Jahresbeginn. Der Bevölkerungsrückgang resultierte dabei allein aus dem Sterbeüberschuss: es starben 1 295 Menschen mehr als Kinder geboren wurden. Der Einwohnerzugewinn aus der Wanderung, es waren 210 Personen mehr zu- als fortgezogen, konnte diesen Verlust nur zum Teil ausgleichen.
Insgesamt war die Bevölkerungsentwicklung im ersten Halbjahr 2011 aber günstiger als im Vorjahreszeitraum, als das Land Bremen über 2 000 Einwohner verlor.
Von bremischen Müttern wurden im Zeitraum Januar bis Juni dieses Jahres 2 356 Kinder geboren, 3 651 Menschen sind gestorben. Zugezogen sind 13 836 Personen, etwas weniger sind fortgezogen (13 626). Der positive Wanderungssaldo ist auf die Auslandswanderungen zurück zu führen, hier liegt die Zahl der Zuzüge um gut 1 000 höher als die der Fortzüge. Ungünstiger stellte sich dagegen der Wanderungsaustausch mit den anderen Bundesländern dar. Mit 9 628 Zuzügen gegenüber 10 521 Fortzügen verlor Bremen 893 Einwohner.
Von dem Bevölkerungsrückgang waren beide Städte des Bundeslandes betroffen. In der Stadt Bremen reduzierte sich die Einwohnerzahl seit Jahresbeginn um 795 auf 546 545 am 30. Juni. Verantwortlich hierfür ist der Sterbeüberschuss von 1 002 Personen, dank des positiven Wanderungssaldos von 282 Personen ist das Gesamtergebnis etwas abgemildert. In Bremerhaven ging die Bevölkerungszahl um 387 auf 112 979 zurück. Auch hier war der Sterbeüberschuss von 293 maßgebend. Durch Abwanderung gingen der Seestadt weitere 72 Bürger verloren.