Gespräch im Bundesrat über politische Systeme und Strukturen
14.06.2012Zu einem Gespräch mit dem Parlamentspräsidenten der Republik Sambia, Dr. Patrick Matibini, hat sich Bremens Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Staatsrätin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, heute (14.06.2012) im Bundesrat getroffen. Im Mittelpunkt des Gedankenaustausches standen das politische System und der Föderalismus der Bundesrepublik. Im Rahmen einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierten Informationsreise besucht der Parlamentspräsident mit einer kleinen Delegation zahlreiche Einrichtungen der Bundesrepublik. „Diese internationalen Kontakte sind wichtig, weil sie gegenseitig zu einem besseren Verständnis führen“, sagte Bremens Bevollmächtigte nach dem Treffen in der Bundeshauptstadt. Sambia sei ein politisch stabiles Land. Demokratische, freie und transparente Wahlen im Herbst vergangenen Jahres hätten nach zwanzigjähriger Herrschaft der bisherigen Regierungspartei zu einer reibungslosen und friedlichen Machtübergabe geführt. Dieser Wechsel habe die Demokratie in dem afrikanischen Staat gestärkt.
Verbindungen zwischen Bremen und Sambia bestehen zum Beispiel über die Bremer Arbeitsgemeinschaft für Überseeforschung und Entwicklung (BORDA). Über den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gibt es Projekte im Bereich des Aufbaus von Wissensmanagement und IT-Administration sowie im Zugang zur Energie- und Sanitärversorgung. Sambia – vormals Nordrhodesien –ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Das Land grenzt unter anderem an Mosambik, Simbabwe und Namibia. Im Jahr 1964 wurde Sambia vom Vereinigten Königreich unabhängig.
Foto: Pressestelle des Bundesrates