Vor 80 Jahren war die neue Zentrale der „Nordwestdeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei“ an der Contrescarpe Schauplatz einer der größten Finanzskandale der Weimarer Republik. Im Juli 1931, kurz nach seinem Einzug, musste der „Nordwolle“-Konzern Konkurs anmelden. 1933 ging das Gebäude in den Besitz des Deutschen Reichs über und wurde Sitz der Finanzbehörde. Nach dem Krieg wurde es als Verwaltungssitz der amerikanischen Militärregierung genutzt. Heute ist es Dienstsitz der Senatorin für Finanzen.
Marmorhallen im Art-Déco-Stil, Tulpenlampen und Spiegelwände – es gibt viel zu entdecken bei den Führungen durch das „Haus des Reichs“. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Karten für alle Führungen gibt es am Dienstag, 10. Juli 2012, von 14.30 Uhr bis 16 Uhr im Dachrestaurant LaCantina in der 6. Etage im „Haus des Reichs“ und an den folgenden Tagen, so lange der Vorrat reicht.
Es sind keine Anmeldungen und Reservierungen möglich.
Die Termine:
Treffpunkt für alle Führungen: Haupteingang Rudolf-Hilferding-Platz 1
Zusätzliche Termine für Exkursionen ins „Haus des Reichs“ bietet ab dem Wintersemester die Bremer Volkshochschule an.