Rund 12 Millionen Euro hat nordmedia, die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen im vergangenen Jahr an Fördermitteln vergeben. Geld, das an Antragssteller aus der Medienbranche für Projekte mit Herstellungskosten mit einem Volumen von 88 Millionen Euro geflossen ist. "Wir freuen uns, dass wir den Medienschaffenden die Möglichkeit geben, dass ihre Produktionen sichtbar werden", so Ekkehart Siering (Senatskanzlei) bei der heutigen Vorstellung des Jahresbilanz der Gesellschaft. Geld, das eingesetzt werde, komme um ein Vielfaches zurück. So haben die eingesetzten Mittel einen Effekt von 168 Prozent ausgelöst – durch die Förderung sind knapp 20 Millionen in Niedersachsen und Bremen wieder verausgabt worden.
Im Detail entfielen von den Fördermitteln im Bereich der Drehbuch- und Stoffentwicklung auf 17 Projekte über 290.000 Euro, für die Projektentwicklung wurden 33.000 Euro für zwei Maßnahmen bewilligt, für 66 Produktionen gab es Zusagen in Höhe von 8,4 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden elf Filme mit einer Verleih-,Vertriebs-und Verbreitungsförderung in Höhe von über 88.000 Euro ausgestattet, in den Bereichen Abspiel und Präsentation sowie Festivals wurden sechzehn Zusagen von knapp 642.000 Euro gegeben. Für sechs Maßnahmen im Bereich Investitionen stellte der Vergabeausschuss der nordmedia schließlich 106.000 Euro zur Verfügung. 45 Preise, Prämien und Stipendien wurden in Höhe von knapp 93.000 Euro vergeben sowie über 65.000 Euro für sieben Qualifizierungs-und sonstige Maßnahmen. Aus EFRE-Mitteln wurden 11 Vorhaben mit rund 347.000 Euro gefördert. Des Weiteren wurden 13 Produktionen mit rund 1,2 Mio. Euro aus Sondermitteln des Landes Niedersachsen (Wirtschaftsförderfonds) unterstützt. Die Kinodigitalisierung in Niedersachsen und Bremen wurde mit EFRE-Mitteln und dem Wirtschaftsförderfonds mit rund 480.000 Euro gefördert.
Zum Förderaufkommen der nordmedia tragen die Länder Niedersachsen und Bremen, der NDR, Radio Bremen und das ZDF bei.
Die nordmedia Gamesförderung hat sich nach nur einem Jahr zum festen Bestandteil in der kreativen Medienlandschaft etabliert. Nordmedia war eine der ersten Institutionen, die diese Entwicklung erkannte und ihr seit 2011 durch eine eigene Förderung Rechnung trägt. Großen Anklang finden auch immer die Veranstaltungsreihen nordmedia talk und das nordmedia Business-Frühstück in Bremen und Hannover.
„Fördern, vernetzen und entwickeln – das sind die drei Handlungsfelder von nordmedia“, unterstrich Geschäftsführer Thomas Schäffer. Es gehe darum, den Filmschaffenden die Arbeit zu erleichtern. Eine wichtige Veranstaltung in Sachen Vernetzung ist die Berlinale, auf der nordmedia vertreten ist und für den 8. Februar zum traditionellen nordmedia talk & night einlädt. Dort werden u.a. aktuelle Produktionen vorgestellt. Vertreten sind vier nordmedia geförderte Produktionen in der Reihe „German Cinema - Lola @Berlinale“
Nordmedia wurde im Jahr 2000 gegründet, um die Medienstandorte Bremen und Niedersachsen zu stärken und weiter zu entwickeln. Seither sind 1500 Projekte gefördert worden, 143 Produktionen wurden mit insgesamt 447 Preisen ausgezeichnet. In diesem Jahr waren es 20 Produktionen, die mit Preisen bedacht wurden.
Foto: Senatspressestelle