Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Überseemuseum erhält private Unterstützung für die Neukonzeption der Asien-Ausstellung

07.12.2004

ZEIT-Stiftung unterstützt „kulturellen Magneten“ Bremens

Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange; für den Winter 2005/2006 ist die Eröffnung der neuen Asien-Ausstellung des Überseemuseums geplant. Sie ist Teil einer umfassenden Neukonzeptionierung dieses in seiner Art einzigartigen Museums in Europa und einer umfassenden Sanierung des 100-jährigen Bauwerks. Die Neugestaltung des rund 1.900 qm großen Ausstellungsbereiches mit Pflanzen, spannenden Präsentationen sowie zahlreichen interaktiven Elementen wird 2,2 Mio. Euro kosten, von denen das Überseemuseum knapp 1,7 Mio. Euro selbst aufbringt.


Bei diesem Kraftakt hat das Überseemuseum jetzt eine bedeutende Unterstützung erhalten: Die renommierte ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg hat entschieden, das Projekt mit 300.000 Euro zu fördern. Professor Dr. Michael Göring, geschäftsführender Vorstand der Stiftung, zu den Motiven: „Ausschlaggebend für unsere Unterstützung ist das überzeugende Konzept der kommenden Asien-Ausstellung, aber auch die eindrucksvolle, vor einem Jahr eröffnete Ausstellung ‚Ozeanien – Lebenswelten in der Südsee’. Das Bremer Überseemuseum ist ein kultureller Magnet unserer Schwesterstadt.“


Kultursenator Peter Gloystein gratulierte den erfolgreichen Museumsmachern: „Diese Entscheidung der ZEIT-Stiftung zeigt, dass wir richtig liegen mit der Entscheidung, das Überseemuseum zu einem der Säulen der Bremer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 zu machen. Sie ist zugleich eine Auszeichnung für die hervorragende Arbeit, die das Team um Direktorin Wiebke Ahrndt und Geschäftsführer Dieter Pleyn leistet.“


Direktorin Wiebke Ahrndt freute sich über die Auszeichnung für ihren konzeptionellen Neubeginn. Sie betonte aber zugleich, dass dieser nicht ohne lieb gewonnene Kontinuitäten auskommen müsse: „Natürlich werden unsere Besucher die Highlights der Asien-Sammlung auch in der neuen Ausstellung wieder finden: Das Teehaus mit dem japanischen Garten wird selbstverständlich ebenso Teil der Inszenierung sein wie der chinesische Trauerzug oder die beliebten Dioramen. Zusätzlich aber werden wir aber unsere Depots öffnen und unsere vielen Schätze erstmalig der Öffentlichkeit zeigen können.“


Geschäftsführer Dieter Pleyn ergänzte: „Wir freuen uns über die Förderung ganz besonders, weil ein Museum Projekte dieser Größenordnung heute nicht mehr ohne finanzielle Unterstützung durch Dritte auf die Beine stellen kann.“


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Patricia Salabert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Überseemuseum Bremen, Tel.: 0421-16038104 oder presse@uebersee-museum.de.