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Der Senator für Kultur

Bremen in den nächsten 5 Jahren Zentrum des norddeutschen Tanzes

27.01.2006

“Kommentartext“

Seit 1 ½ Jahren existiert der Zusammenschluss der Bremer Tanzeinrichtungen als TANZstadt: Bremen. In dieser kurzen Zeit sind eine Reihe von lokalen, zukunftsweisenden Projekten im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung Bremens entwickelt worden.

Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens haben alle 7 Bremer Tanzeinrichtungen – Bremer Tanztheater, steptext dance project, tanzwerk, DE LooPERS, impuls, Deutsches Tanzfilminstitut und das Festival Tanz Bremen – beschlossen, an den Erfolg des ersten Projektjahres anzuknüpfen.

TANZstadt: Bremen entwickelte mit „TANZtours – Norddeutsche Tanzlandschaft im Austausch“ ein für den gesamten norddeutschen Raum modellhaftes Projekt, das von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von Tanzplan Deutschland ausgewählt wurde.

Der Senator für Kultur, Jörg Kastendiek: „Ich freue mich sehr über die Entscheidung der Jury und gratuliere allen Beteiligten. Bremen bleibt die Tanzstadt des Nordens und hat sich diese Auszeichnung durch harte Arbeit verdient.“ Es ist eines von insgesamt 9 ausgewählten Projekten. Die Förderung durch den Tanzplan Deutschland ist gebunden an eine Komplementärförderung der jeweiligen Stadt. Diese hat dankenswerter Weise der Bremer Senator für Kultur für die Projektlaufzeit zugesichert; er hofft, dass auch die Bürgerschaft dies zukünftig weiter unterstützen wird.


Ziel von „TANZtours“ ist es, die tänzerische Vielfalt der norddeutschen Kompanien verstärkt in das öffentliche Bewusstsein zu bringen und in das kulturelle Geschehen zu integrieren. In 2006 wird ein regelmäßiger Austausch der norddeutschen Tanzkompanien im halbjährigen Turnus durchgeführt.

Beteiligte norddeutsche Partnerstädte und ihre städtischen Kompanien sind:

Kiel mit dem Ballett der Bühnen der Landeshauptstadt - Mario Schröder
Bielefeld mit dem Tanztheater des Theaters - Gregor Zöllig
Bremerhaven mit dem Ballett des Stadttheaters - Sergei Vanaev
Braunschweig mit dem Ballett des Staatstheaters - Henning Paar
Osnabrück mit dem Tanztheater des Theaters - Marco Santi
Hildesheim mit der Tanzkompanie des Stadttheaters - Carlos Matos
Oldenburg mit der Tanzkompanie des Staatstheaters - Martin Stiefermann
Hannover mit dem Ballett der Staatsoper - Stephan Thoss und
Bremen mit dem Bremer Tanztheater - Urs Dietrich.

Die Kompanien aus Hamburg, Greifswald, Schwerin sowie die des schleswig-holsteinischen Landestheaters werden sich wahrscheinlich an dem Projekt beteiligen.

Mit dem Austausch der städtischen Ensembles besteht die Möglichkeit, sich ein neues Publikum zu erschließen, das Angebot im Tanz an den städtischen Bühnen dauerhaft zu erweitern, Vergleichsmöglichkeiten für das jeweilige Publikum vor Ort zu schaffen, tänzerische Dynamik in den Spielplan zu bringen und einen Beitrag zum Erhalt der Sparte Tanz an den Bühnen zu gewährleisten.

Dieser Teil des Projekts wird verzahnt mit einem entsprechenden Austausch von Produktionen der freischaffenden Tanzszene, Projekten junger Choreographen, tanzpädagogischen Arbeitsreihen an Schulen und neuen Formaten, die die Vermittlung von Tanz auf verschiedenen Ebenen ins Zentrum stellen. Damit soll der künstlerische Austausch bis hin zur Vernetzung und Kooperation zwischen freien und festen Ensembles ermöglicht werden.

Für die freie Tanzszene wird mit „TANZtours“ die Möglichkeit geschaffen, sich in den nächsten 5 Jahren konzentriert der norddeutschen Öffentlichkeit zu präsentieren.

Eingerahmt werden die Tanztreffen von zahlreichen interdisziplinären und medialen Begleitveranstaltungen, die dem Publikum die Möglichkeit des unterschiedlichsten Zugang zum Tanz und seinen choreographischen Sprachen geben werden.

Verantwortlich für Programmgestaltung, Steuerung und Organisation des Projektes „TANZtours“ ist TANZstadt: Bremen e.V.

Das Projekt „Tanzplan Bremen: TANZtours - Norddeutsche Tanzlandschaft im Austausch“ wird gefördert durch:
Tanzplan Deutschland, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes und den Senator für Kultur Bremen.

Insgesamt steht für die nächsten 5 Jahre eine Fördersumme von 1,3 Mio. € in Aussicht.