23.05.2000
Landessonderprogramm zur Informations- und Mediennutzung "T.I.M.E." beschlossen
Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung das Landessonderprogramm zur Informations- und Mediennutzung "Time“ verabschiedet. Ziel des Programms ist die weitere Profilierung und Stärkung des Standortes in den Zukunftsmärkten Multimedia und Informations- und Kommunikationstechnologien durch ein breitgefächertes Maßnahmebündel. Das Programm ist zunächst auf einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt und mit 100 Millionen Mark unterlegt.
"Wir haben damit ausgezeichnete Chancen für ein ehrgeiziges und anspruchsvolles Konzept, um Bremen weiter zu einer hervorragenden Adresse im Wettbewerb um gute Ideen, Projekte, Existenzgründungen zu entwickeln", erklärte Bürgermeister Henning Scherf.
Schwerpunkte des Programms bilden
"Mit Bremen in Time wird Bremen die Chancen der Informationsgesellschaft strukturpolitisch nutzen", betonten Bürgermeister Henning Scherf und Senator für Wirtschaft und Häfen Josef Hattig gemeinsam.
Das Wirtschaftsressort hat bereits im Dezember ein gewichtiges Teilprogramm vorgelegt. Das Landessonderprogramm ergänzt dieses Programm mit weiteren Themenfeldern. Zugleich wird die Finanzierung erläutert.
Themenbeispiele:
Die politische Umsetzungsverantwortung und Federführung für das Landesprogramm liegt beim Senator für Wirtschaft und Häfen. Für die Programmkoordinierung bedient sich der Senator für Wirtschaft und Häfen einer Staatsräte-Steuerungsgruppe, unter Federführung der Senatskanzlei, mit den weiteren Ressorts Finanzen, Bildung und Arbeit.
T.I.M.E.-bezogene Akquisitionsmaßnahmen mit dem Ziel, vor allem die Zahl von IuK- und Multimediafirmen in Bremen zu erhöhen, sind vorgesehen.
Allein das Wirtschaftsressort hat im Zeitraum seit 1990 rund 135 Mio. DM für IuK-Fördermaßnahmen eingesetzt , die private Investitionen von mindestens 85 Mio. DM initiieren konnten.
Für das Landessonderprogramm zur Informations- und Mediennutzung wird seitens des Landes - zusätzlich zu den für diese Thematik von den Ressorts im Rahmen ihrer Haushaltsplanungen bereitgestellten Beträgen - der oben genannte Betrag von 100 Mio. DM zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erfolgt über Vermögensveräußerungen.
"Die öffentliche Hand stärkt die Rahmenbedingungen in einem strukturpolitisch wichtigen Zukunftsmarkt. Unternehmerische Initialwirkung wird zielgerichtet unterstützt", so Senator Josef Hattig.