Das Revier Woltmershausen soll nach den aktuellsten Plänen von Polizei und Innenbehörde künftig mit einem eigenen Streifenwagen ausgestattet werden. Weiterhin würden vier Kontaktbeamte und ein Verkehrssachbearbeiter an dem Revier in der Woltmershauser Straße 71 Dienst tun. Die Vorschläge, die Innensenator Mäurer heute Beiratssprecherinnen und -sprechern sowie Ortsamtsleiterinnen und Ortsamtsleitern aus Woltmershausen, Strom und Seehausen unterbreitete, sind Ergebnis eines sechsmonatigen Probelaufs im ersten Halbjahr dieses Jahres. Bei dem Gespräch in der Innenbehörde war auch eine Vertreterin der Initiative "Keine Revierschließungen in Bremen" mit dabei. Die genauen Zeiten, in denen der Streifenwagen in der Woche und am Wochenende besetzt werden soll, werden noch festgelegt.
Bislang kamen im Bedarfsfall Streifenwagen aus der Neustadt nach Woltmershausen, Seehausen oder Strom. Dabei erreichten die Fahrzeuge den jeweiligen Einsatzort zuletzt in 70 Prozent aller Notfälle der sogenannten Kategorie 1 innerhalb von acht Minuten. "Das ist mir noch nicht genug", betonte Innensenator Ulrich Mäurer am Dienstag. "Deswegen werden wir den Beiräten und Deputierten in den nächsten Sitzungen vorschlagen, künftig in Woltmershausen einen eigenen Streifenwagen zu stationieren. Der Streifenwagen wird nach den Plänen von Polizei und Innenbehörde auch bei größeren Einsatzlagen die Polizeikräfte im Bremer Süden mit unterstützen".
Das Personal für die Besetzung des Streifenwagens kann daraus gewonnen werden, dass die Anzeigenaufnahme am Woltmershauser Revier auf zwei Bürgersprechstunden am Tag reduziert wird. Anzeigen von Bürgerinnen und Bürgern können aber auch weiterhin rund um die Uhr beispielsweise am Revier Neustadt oder in der Innenstadt aufgegeben werden.
Die Umstrukturierung in Woltmershausen ist Teil eines Revierkonzepts in Bremen, bei dem Öffnungszeiten für die Erstattung von Anzeigen an einigen Standorten zugunsten von mehr Polizeibeamten auf der Straße reduziert werden sollen.