Wie sich Goldschmiedehandwerk und Klimaschutz miteinander vereinbaren lassen, stellt Juwelier Ehlers aus Bremen-Walle täglich unter Beweis: Innerhalb von fünf Jahren senkten Geschäftsführer Axel Thierfelder und sein Team den CO2-Ausstoß des Juweliergeschäfts sowie der beiden zugehörigen Werkstätten um mehr als 20 Prozent. Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr zeichnet das Unternehmen dafür zum „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ 2013 aus und nimmt es als Mitglied in die Bremer Umweltpartnerschaft auf.
Wo üblicherweise die Kreation von Schmuckstücken aus Gold, Silber und Platin sowie die Uhrmacherei und Kundenzufriedenheit oberste Priorität haben, verfolgt Axel Thierfelder die Senkung des Kohlendioxidausstoßes als ein weiteres wichtiges Firmenziel. Einfache aber effiziente Maßnahmen, wie beispielsweise die Schulung des Teams zur energiesparenden Nutzung der Klimaanlage, der Austausch der alten Halogenbeleuchtung gegen moderne LED-Lampen oder die Außendämmung einer Giebelwand, führten bei Juwelier Ehlers zu einer konsequenten Energiekosten- und CO2-Reduzierung.
Umweltstaatsrätin Gabriele Friderich machte sich anlässlich der Auszeichnung zum Klimaschutzbetrieb selbst ein Bild von den Energieeffizienzmaßnahmen im Handwerksbetrieb: „Hier wird einmal mehr deutlich, welche Einsparpotentiale mit der Umstellung auf LED-Leuchtmittel und kleinen Verhaltensänderungen realisiert werden können. Diese Maßnahmen sind nicht nur für das Handwerk vorbildhaft sondern lassen sich auch gut im privaten Bereich umsetzen.“ Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr hat die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ bislang 36 Mal vergeben. Zusammen reduzieren die Klimaschutzbetriebe ihren CO2-Ausstoß derzeit um rund 15.633 Tonnen CO2 pro Jahr, das entspricht dem durchschnittlichen Kohlendioxidausstoß von mehr als 1.400 Bürgerinnen und Bürgern.
Mehr zum „Klimaschutzbetrieb CO2-20“
Ob Handwerksbetrieb oder Industriekonzern – um die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ können sich Unternehmen jeder Größe bewerben, wenn sie ihre CO2-Emissionen am Firmenstandort im Land Bremen in den letzten fünf Jahren nachweislich um 20 Prozent gesenkt haben. Hier wird neben Energiesparmaßnahmen auch die Nutzung selbst erzeugter regenerativer Energie anerkannt. Ein Expertenteam bewertet die Klimaschutz-Leistungen getrennt nach den Energieträgern Strom, Gas, Öl und Fernwärme. Der Titel „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ ist mit einer Jahreszahl versehen, die den Aktionszeitraum bezeichnet. Auf diese Weise können sich auch bereits ausgezeichnete Unternehmen, die weiterhin nach Energieeinsparmöglichkeiten suchen, jährlich neu um den Titel bewerben. Ausgezeichnete Unternehmen qualifizieren sich automatisch für eine Mitgliedschaft in der ’partnerschaft umwelt unternehmen’. Weitere Informationen unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de
Weitere Informationen für die Medien:
Koordinierungsstelle ’umwelt unternehmen’ c/o RKW Bremen GmbH
ecolo, Regan Mundhenke, Telefon 0421/230011-16, presse@ecolo-bremen.de
Foto: (c) puu/Ritzel