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Senatskanzlei

Bürgermeister Dr. Henning Scherf: „Wir fordern als Kompensation mehrere Länderspiele einschließlich der Generalprobe“

15.04.2002

„Mit einiger Enttäuschung haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Freie Hansestadt Bremen trotz der Zusage des früheren DFB-Präsidenten Braun und der Werbung im WM-Prospekt nicht als Austragungsort ausgewählt wurde“. Das erklärte der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Henning Scherf, nach der für die Hansestadt negativen Entscheidung, mit der ein großes Stück Fußballöffentlichkeit in Nordwest-Deutschland ausgegrenzt wurde: „Damit der DFB und die Fußball-Liga der besonderen Verantwortung für Bremen und diesen Raum nachkommen können, fordern wir als Kompensation nunmehr angesichts der immensen Vorleistungen des Landes Bremen und des SV Werder Bremen zur Herrichtung des Weser-Stadions auch als WM-Arena die verbindliche Zusage, dass unsere Hansestadt bis zur WM 2006 als Austragungsort für mehrere Länderspiele einschließlich der Generalprobe – das letzte Spiel vor der Eröffnung in München – sowie bis zum Jahr 2010 für weitere Länderspiele festgelegt wird“

Nur mit einer solchen festen Entscheidung könne der DFB seine bereits gegebenen Zusagen einlösen und die nordwestdeutsche Region wieder in das internationale Fußballgeschehen einbeziehen. Ferner stehe Bremen der Absicht der Deutschen Fußball-Liga positiv gegenüber, mit der „Hall of Fame“ ein Bundesligamuseum zu eröffnen. Die Freie Hansestadt biete sich als Standort für diese Einrichtung an, wenn der DFB und die DFL „eine Mitverantwortung übernehmen und einen erheblichen Anteil an den Investitionskosten von 20 Mio € tragen“.