18.11.2004
Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe dankt Sammlern und Sponsoren mit schlicht gehaltener Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle
Die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe richtet am kommenden Montag (22. November 2004) ihr drittes „Bürgermahl“ in der Oberen Rathaushalle aus. Mit dieser Veranstaltung dankt die bekannte bremische Hilfsorganisation ihren ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern für die unermüdliche Mitarbeit sowie den vielen Sponsoren aus der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben für ihre finanzielle Unterstützung.
Auch in diesem Jahr findet das „Bürgermahl“ in Anwesenheit eines besonders prominenten Ehrengastes statt: Prof. Dr. Reimar Lüst nahm die Einladung der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe an und wird zudem einen Festvortrag zum Thema „Bremen, Stadt der Wissenschaft“ halten. Damit folgte Bremens Ehrenbürger und Chairman des Board of Governors der International University Bremen (IUB) dem Beispiel von Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt, der 2002 zum ersten „Bürgermahl“ ins Rathaus gekommen war. Im Vorjahr hatte Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog seine Teilnahme aufgrund einer plötzlichen Erkrankung kurzfristig absagen müssen.
Das bewusst schlicht gehaltene „Bürgermahl“, dessen Speisefolge Bremer Kükenragout und Rote Grütze vorsieht, wird in vollem Umfang durch Sponsoren finanziert. Zudem hat sich der Verein „Musikus Sebaldsbrück“, eine gemeinnützige Elternorganisation zur Förderung von Klassenprojekten für Blasmusik am Schulzentrum Sebaldsbrück, bereit erklärt, die Veranstaltung unentgeltlich mit musikalischen Darbietungen zu umrahmen.
Vor und zwischen den Gängen werden Bürgermeister Dr. Henning Scherf, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe, und der Vorsitzende der Bürgerhilfe, Bürgerschaftspräsident Christian Weber, das Wirken des Hilfsorganisation erläutern und auf die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft eingehen. Zudem kommt es zur Ehrung von zwei langjährigen Sammlern: Kuratorin Eva Hockemeyer wird ihnen Exemplare der Wilhelm-Kaisen-Skulptur überreichen, die der bekannte Bildhauer Prof. Bernd Altenstein eigens für diesen Zweck geschaffen hat.
Das „Bürgermahl“, in dessen Verlauf eine Tischsammlung für die Bürgerhilfe durchgeführt wird, steht in direktem Zusammenhang mit der traditionellen Weihnachtssammlung, die in diesem Jahr vom 25. November bis 16. Dezember läuft. In dieser Zeit werden die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler wieder an vielen Haustüren um Spenden für die Hilfsorganisation bitten, die Bürgermeister Wilhelm Kaisen im Jahre 1945 unter dem Namen „Volkshilfe“ ins Leben gerufen hatte.
Seit dieser Zeit setzt die Bürgerhilfe alle eingehenden Spenden ausschließlich in Bremen ein. Gefördert werden Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen ebenso wie Mutter-Kind-Kuren oder Eltern-Kind-Initiativen. Spendengelder fließen auch in die Unterstützung von Kleiderkammern, die Ausgabe von Mahlzeiten für Obdachlose oder in Einrichtungen der Tagespflege, die pflegende Angehörige von Senioren stundenweise entlasten. Oder sie gehen an Projekte, die fachgerechte Beratung und Betreuung anbieten und deren konkrete Arbeit sozial schwachen oder hilfebedürftigen Menschen gilt.
Die pekuniäre Förderung durch die Bürgerhilfe erfolgt direkt und unmittelbar, und zwar an die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Innere Mission, die jüdische Gemeinde und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Sie sind unter dem Dach der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe vereint und verwenden die Mittel gezielt und ohne Umwege für Not leidende Menschen in der Hansestadt. Möglich ist diese sorgsam eingesetzte Förderung nur dank der finanziellen Zuwendungen, die während der drei jährlichen Sammlungen oder durch direkte Spenden auf das Konto 111 6060 bei der Sparkasse Bremen eingehen. Auch die Sammlung während des „Bürgermahls“ ist für Not leidende Menschen in Bremen bestimmt.