Die umfangreiche Strukturreform der Finanzämter im Land Bremen wird jetzt beendet. Mit der Zusammenlegung der Finanzämter Bremen-Nord und Bremen-Mitte zum 1. März 2014 wird das Ziel erreicht, die Zahl der Bremer Finanzämter von 6 auf 4 zu reduzieren (Finanzamt Bremen, Finanzamt Bremerhaven, Finanzamt Bremen-Nord und Finanzamt für Außenprüfung). "Schlanke Verwaltungsstrukturen leisten einen wichtigen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Die Neuorganisation der Finanzämter ist dafür ein gutes Beispiel," erläutert Finanzsenatorin Karoline Linnert. "Durch die Neuverteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten wurden die Standorte Bremerhaven und Bremen-Nord gestärkt. Ein klares Signal - diese Standorte stehen nicht zur Disposition. Alle Bürgerinnen und Bürgerinnen behalten wohnortnahe Finanzämter als Ansprechpartner."
Das Finanzamt Bremen-Nord und Finanzamt Bremen-Mitte werden ab März zum neuen Finanzamt Bremen-Nord. Gleichzeitig wird die organisatorische Zuständigkeit für die Steuerfahndungs- und Strafsachenstelle von Bremen-Nord an das Finanzamt Bremerhaven verlagert. Bereits 2010 sind die zentrale Erbschafts- und Schenkungssteuerstelle und 2013 die Grunderwerbsteuerstelle von Bremen nach Bremerhaven umgezogen. Im vergangenen Jahr wurden außerdem die ehemaligen Finanzämter Bremen-Ost und Bremen-West sowie Teile des Finanzamtes Bremen-Mitte zum neuen Finanzamt Bremen zusammengefasst. Positiv für die Bürgerinnen und Bürger: Bei Umzügen im Bremer Stadtgebiet behalten die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ihre Steuernummer. Der früher in solchen Fällen auftretende Verwaltungsaufwand entfällt. "Die Strukturreform ermöglicht effektivere Arbeitsabläufe und senkt die Personalkosten. Statt sechs Finanzamtsvorstehern gibt es jetzt noch vier. Das allein spart rund 195.000 Euro jährlich."