Kulturelle Bildung hat in den Schulen im Land Bremen einen hohen Stellenwert und wird in zahlreichen Projekten und Kooperationen gefördert. "Kulturelle Bildung ist kein Luxus, sondern sie ist ein Teil der allgemeinen Bildung und gehört in die Mitte der Schulen", erklärte der Staatsrat im Bildungsressort, Gerd-Rüdiger Kück, heute (Donnerstag, 27.02.2014) in der Bremischen Bürgerschaft: "Wir haben erkannt, dass die kulturelle Bildung für die Lernmotivation und die Persönlichkeitsentwicklung, für das soziale Lernen wie auch für die kulturelle Teilhabe enorm unterstützend sein kann."
Staatsrat Kück verwies auf langjährige Erfahrungen der Schulen im Land Bremen mit Kulturkooperationen. Die hohe Dichte an hochwertigen Kulturangeboten in Bremen und Bremerhaven fördere herausragende Angebote im Bereich der kulturellen Bildung.
Dabei nannte sie unter anderem die Kooperation zwischen der Oberschule am Leibnizplatz und der Bremer Shakespeare Company beim Leistungskurs Darstellendes Spiel. Auch sei das Theater Bremen mit verschiedenen Aktivitäten auf die Schulen zugegangen. So gab es unter dem Titel "Symptom Tanz" eine neuartige, auf zwei Jahre fixierte Kooperation der Tanzsparte mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Auch die Auszubildenden nimmt das Theater in den Blick und wird erstmals einen Azubi-Tag im März veranstalten – verbunden mit ermäßigtem Eintritt für Theatervorstellungen, den die Kammern ermöglichen. Kück: "Ein tolle Sache, die das Ressort sehr unterstützt und von der die Schülerinnen und Schüler unserer berufsbildenden Schulen profitieren."
Der Staatsrat kündigte an, dass die Qualität der kulturellen Bildung und deren langfristige Verankerung im Schulleben von der Bildungsbehörde in den kommenden Jahren verstärkt in den Fokus genommen wird. Derzeit erarbeite man gemeinsam mit der Stiftung Mercator ein ambitioniertes Programm, um kulturelle Bildung stärker zu systematisieren und weiterzuentwickeln. "Wir bewegen uns damit in einem Feld, das die Kultusministerkonferenz in diesem Jahr neben der Erinnerungskultur und der Inklusion als Schwerpunkt in den Blick nimmt: die kulturelle Bildung."