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Senatskanzlei

Lesung aus dem Tagebuch von Petr Ginz im Rathaus

12.01.2007

Das Tagebuch von Petr Ginz, der im Alter von 16 Jahren im KZ Auschwitz umkam, ist ein einzigartiges Zeitdokument aus den Jahren 1941 und 1942. Am kommenden Dienstag, dem 16. Januar 2007, wird die Übersetzerin Eva Profousova aus diesem „Prager Tagebuch“ im Kaminsaal des Rathauses lesen. Bremerinnen und Bremer sind zu dieser Lesung herzlich willkommen, die im Rahmen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus stattfindet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, ein Senatsempfang für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft, schließt sich an.


Das Tagebuch von Petr Ginz, der 1928 in Prag geboren wurde, besticht durch seine nüchterne, authentische Unmittelbarkeit. Der gerade 14-Jährige schrieb über die Geschehnisse im von den Nazis besetzten Prag, aber auch über seine Erlebnisse im KZ Theresienstadt. Hier hat er auch gezeichnet. Seine Erinnerungen gelten als wertvolle Protokolle, vergleichbar vielleicht mit dem Tagebuch der Anne Frank.


Der Verein „Porta Bohemica“ hat die Lesung im Rahmen eines größeren Projektes über das Leben von Petr Ginz organisiert.