02.10.2003
Die Planungen für eine Straßenbahnverlängerung nach Mittelshuchting werden fortgesetzt. Dies hat der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, heute nach der Sitzung der Deputation für Bau und Verkehr entschieden. Grundlage für die weiteren Schritte und Planungen, die Straßenbahn künftig über die Trasse der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn zu führen, ist eine entsprechende Empfehlung, die ein eigens eingesetzter Planungsbeirat unter Beteiligung der Bürgerschaftsfraktionen, der Ortspolitik und des Handels nach intensiver Erörterung der beiden möglichen Trassenführungen mit großer Mehrheit unterbreitet hatte. Eckhoff: "Wenn ein solches Gremium zur Vorbereitung politischer Entscheidungen eingesetzt wird, muss Politik solche Vorschläge auch ernst nehmen."
Eckhoff bedauerte es, dass sich die SPD-Deputierten heute noch nicht in der Lage gesehen haben, diesen Vorschlag zu Kenntnis zu nehmen. Deshalb wurde die sorgfältig vorbereitete Information der Deputation auf die nächste Sitzung verschoben. Eckhoff: "Das ändert aber nichts daran, dass wir die erforderlichen Schritte u.a. zur Erarbeitung einer standardisierten Bewertung der Trassenvariante auf Verwaltungsebene vorantreiben." Eckhoff erinnerte daran, dass diese Bewertung eine Voraussetzung dafür ist, Bundesmittel aus dem sogenannten Großvorhabenprogramm zu erhalten. Bremen hat die Absicht, neben der Trassenverlängerung nach Huchting auch die Verlängerung der Linie 1 nach Mahndorf und der Linie 10 bis Daimler Chrysler zum überwiegenden Teil mit Bundesmitteln aus diesem Programm zu finanzieren. Eckhoff: "Wer die Verlängerung nach Huchting gefährdet, gefährdet den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs in Bremen und in der Region insgesamt und stellt damit auch einvernehmlich gefasste politische Beschlüsse infrage."
Eckhoff sicherte den SPD-Deputierten zu, noch vorhandene Fragen sorgfältig zu beantworten. "Ich bin sehr an einem Konsens interessiert und hoffe, dass wir dies im weiteren Verfahren auch erreichen."