23.02.2005
Nach nur zweiwöchigen Arbeiten sind jetzt die Entschlammungsarbeiten im Findorffer Torfhafen abgeschlossen worden. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, die Wasserqualität deutlich zu verbessern. Der Torfhafen war in der Vergangenheit häufiger durch Fischsterben während heißer Sommer aufgefallen. Eine Ursache war die geringe Wassermenge im Becken. Über Jahre hinweg wurden Laub und sonstiger Schmutz in das Torfhafenbecken eingetragen, so dass sich eine dicke Schlammschicht unter dem Wasser angesammelt hat. Dieser Schlamm zerrte den Sauerstoff bei Hitze auf, das Gewässer kippte um.
Der Bremische Deichverband am rechten Weserufer führte jetzt die Säuberung durch. Dabei wurde das Becken auf eine Tiefe von 1,50 m – 1,70 m unter NN gebracht. Neben vielen Tonnen Schlamm wurden zahlreiche Fahrräder und sonstiger Unrat aus dem Wasser zu Tage gefördert.
Zukünftig wird das Dachwasser der Messehallen über eine Druckleitung vom Hollersee eingespeist, um einen Zufluss von Frischwasser in das Torfhafenbecken zu erhalten. Durch eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr soll die gelbe Farbe des Wassers im Torfkanal aufgeklart werden. Um an die ursprüngliche Funktion als Torfumschlagplatz zu erinnern, wird auf dem ersten Stück des Torfkanals ein Treidelpfad in die Uferböschung hineingebaut.