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Der Senator für Kultur

Auftakt zum Europäischen Kulturerbejahr 2018

Ausstellungseröffnung am 1. Juni 2018, 18 Uhr im St. Petri Dom - Bremen und Skandinavien - Veranstaltungen zum Europäischen Kulturerbejahr

01.06.2018

Der Senator für Kultur und das Landesamt für Denkmalpflege teilen mit:

Die Europäische Kommission hat das Jahr 2018 zum Europäischen Kulturerbejahr ausgerufen – und Bremen beteiligt sich mit einem Kulturprogramm bestehend aus der Ausstellung "Bremen und Skandinavien. Geschichten über den Zauber des Anfangs", einer Vortragsreihe sowie zeitgenössischen Filmen, Kunst und Musik aus Island. Europaweit werden zahlreiche Projekte angeboten, um die kulturelle Vielfalt, den Dialog zwischen den Ländern und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Besonders im Fokus steht dabei, das gemeinsame und verbindende europäische Kulturerbe in der eigenen Heimat zu entdecken.

Mit der Ausstellung „Bremen und Skandinavien. Geschichten über den Zauber des Anfangs" begibt sich Bremen auf die Spuren der historischen Verbindungen Bremens in den nordeuropäischen Raum.

Die Auftaktveranstaltung und die Ausstellungseröffnung findet am
Freitag, 1. Juni 2018, um 18 Uhr im St. Petri Dom statt.

Es sprechen:

  • Präsidentin Edda Bosse, Bremisch-Evangelische Kirche,
  • Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz,
  • Landeskonservator Prof. Dr. Georg Skalecki.
  • Die Einführung in die Ausstellung übernehmen Dr. Henrike Weyh, Dom-Museum und Dr. Sonja Kinzler, Retrokonzepte.

Die Schola des Domchores wird mit Antiphonen zur Willehad-Vesper – Die älteste Musik Bremens, die Auftaktveranstaltung abrunden.

Zur Ausstellung:
Schon im Frühmittelalter wurde Bremen als Erzbistum mit päpstlichem Missionsauftrag für den Norden zur Drehscheibe des kulturellen Austauschs. Die alle Altersgruppen ansprechende Ausstellung im St. Petri Dommuseum erzählt, warum Missionare über bestehende Handelsrouten nach Norden zogen, was den Dänenkönig Harald Blauzahn zur Taufe bewog, welche Bedeutung die Schlange und der Wolf auf den Kapitellen in der Ostkrypta des Doms haben oder was es für Bremen als sogenanntes „Rom des Nordens“ bedeutete, dass die skandinavischen Länder Teil des christlichen Europas wurden.
In einer begleitenden Vortragsreihe werden die verschiedenen religiösen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Bremen und Skandinavien beleuchtet.

Weitere ausgewählte Aktivitäten:
Für den aktuellen Kulturaustausch mit Island sorgen ab Herbst das Filmbüro Bremen und das City46: Vom 16. bis 18. November präsentieren junge isländische Filmemacher ihre Werke, und im Gegenzug laufen Filme aus Bremen in Reykjavík.

Die beiden isländischen Künstlerinnen Margrét Rós Hardardóttir und Jónína Mjöll Thormodsdottir werden ihre Werke Im Güterbahnhof Bremen, vom 27. Oktober bis 25.November präsentieren.
Ein Musikprogramm ist in Vorbereitung ergänzen.

Am Bremer Beitrag beteiligen sich unter dem Dach des Senators für Kultur das Landesamt für Denkmalpflege, die Landesarchäologie und das Staatsarchiv. Als Partner sind außerdem die Staats- und Universitätsbibliothek, die Bremische Evangelische Kirche, die Katholische Kirche sowie der St. Petri-Dom und das Dom-Museum dabei. Der Bremer Beitrag für das Europäische Kulturerbejahr wird durch die finanzielle Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, der Waldemar-Koch-Stiftung, der Nordmedia und diverser bremischer Unternehmen ermöglicht.

Die Landesarchäologie Bremen beteiligt sich mit einigen archäologischen Funden aus der Stadt zudem an der großen überregionalen Ausstellung „Bewegte Zeiten – Archäologie in Deutschland“, die vom 21. September bis zum 6. Januar 2019 im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt wird.

Neben den oben genannten Veranstaltungen unter dem Dach des Senators für Kultur widmet die Kunsthalle Bremen eigene große Sonderschau einem Künstler, der mit Leben und Werk für den europäischen Kulturaustausch steht: Hans Christian Andersen. In der Ausstellung „Poet mit Feder und Schere“ wird der dänische Märchendichter vom 20. Oktober 2018 bis 24. Februar 2019 als Meister des Scherenschnitts zu entdecken sein.

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven thematisiert die Verbindungen Bremens und Norddeutschlands nach Island im Mittelgeschoss der neuen Kogge-Halle. Vom 19. August bis 15. Dezember 2018 zeigt das DSM die Sonderausstellung FETT „Der Zahn der Gezeiten – Maritime Schätze unter der Lupe“,] in der die Bedeutung der Schifffahrt für unser gemeinsames kulturelles Erbe herausgestellt wird. Darüber hinaus steht die sonst eher verborgene Arbeit der Restauratoren im Mittelpunkt.

Weitere Informationen über den Bremer Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 gibt es unter www.denkmalpflege.bremen.de

Informationen über deutschlandweite Projekte finden sich unter https://sharingheritage.de/ und europäische Projekte werden unter https://europa.eu/cultural-heritage/
angezeigt.

Ansprechpartner ist das
Landesamt für Denkmalpflege
Der Landeskonservator
Sandstraße 3
28195 Bremen
Telefon: 0421-361-2502
Telefax: 0421-361-6452
E-Mail: office@denkmalpflege.bremen.de