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Der Senator für Kultur

Bremer Staatsarchiv erhält Zuschuss aus Berlin für Erweiterungsbau

17.03.2021

Gute Nachricht für das Staatsarchiv Bremen: Das Bundesbauministerium hat heute 24 Projekte bekanntgegeben, die mit Mitteln des Bundes aus dem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" 2021 unterstützt werden. Die ausgewählten Projekte können jetzt leichter geplant und umgesetzt werden. Das Staatsarchiv Bremen hatte sich mit seinem Projekt "Erweiterung / Magazinneubau" erfolgreich an der Ausschreibung beteiligt und erhält nun 4,1 Millionen Euro vom Bund. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau am Staatsarchiv werden mit 8 Millionen Euro kalkuliert, die verbleibende Summe stellt der Senator für Kultur bereit.

Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz: "Ich freue mich sehr für das Staatsarchiv zu diesem großartigen Erfolg und die wichtige finanzielle Unterstützung aus Berlin. Das ist eine tolle Nachricht und große Motivation für alle Beteiligten. Ich gratuliere Professor Elmshäuser und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit diesem exzellent vorbereiteten und gut durchdachten Projekt, das darüber hinaus von vielen Beteiligten begleitet und flankiert wurde, mit diesem Jury-Entscheid durchsetzen konnten. Wobei ich auch Sarah Ryglewski und Elisabeth Motschmann danken möchte, die sich hier ebenfalls entscheidend für Bremen eingesetzt haben. Der Magazinbau bringt nun die dringend benötigten neuen Magazinflächen. Dadurch kann das Archivgut besser bearbeitet und in Stand gehalten werden, zudem wird der Service für Nutzerinnen und Nutzer des Staatsarchivs verbessert." Diese Förderungszusage zeige zudem, so Emigholz, dass gut vorbereitete Projektbewerbungen auch gute Chancen auf Erfolg haben. Sie danke in diesem Zusammenhang Prof. Elmshäuser für die überaus seriöse und hoch anerkannte Arbeit des Staatsarchivs.

Laut Bundesbauministerium hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland mit ihren Objekten um die Förderung beworben, die unter anderem den Aspekt der zukunftsweisenden Stadtentwicklung in den Blick nehmen sollen. Gefördert werden vor allem Bauvorhaben mit besonderer nationaler Wahrnehmung. Bremen konnte hier mit seinem Konzept ganz offensichtlich überzeugen.

Umso größer ist die Freude auch beim Leiter des Staatsarchivs, Prof. Dr. Konrad Elmshäuser: "Dies ist für das Staatsarchiv ein Meilenstein und die wohl wichtigste Entscheidung seit Bezug des Hauses 1968 und der Rückkehr der Altbestände aus der UdSSR 1990. Wir können nun die Bewahrung der bremischen Überlieferung für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen und unseren Benutzerinnen und Benutzern einen verbesserten Service versprechen. Dass wir in dem anspruchsvollen Wettbewerb des Bauministeriums als national wichtiges Projekt ausgezeichnet wurden, erfüllt uns mit Stolz."

Für das Vorhaben liegt bereits eine Machbarkeitsstudie vor. Nun stehen mit einem Wettbewerb und einer Bürgerbeteiligung die nächsten Schritte an, um das städtebaulich bedeutende Ensemble, das aus den Baudenkmälern Staatsarchiv, dem ehemaligen Konsulat der USA sowie den Wallanlagen besteht, "baukulturell angemessen zu erweitern", wie es in der Begründung der Berliner Jury heißt.

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick @kultur.bremen.de