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Der Senator für Kultur | Sonstige

Der Atlantikwall – eine Ikonografie zum 80. Jahrestag des D-Day

Gemeinsame Pressemitteilung mit der Landeszentrale für politische Bildung Bremen

30.05.2024

Anlässlich des 80. Jahrestages des sogenannten D-Day – der Landung der westlichen Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 – zeigt der Denkort Bunker Valentin bis Ende August 2024 eine besondere Fotoprojektion im Bunkerinneren.

Bunker in Heuqueville, Frankreich. Foto: Annet van der Voort
Bunker in Heuqueville, Frankreich. Foto: Annet van der Voort

Die Überreste des sogenannten Atlantikwalls an den Küsten von Norwegen, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und den britischen Kanalinseln hat die Künstlerin Annet van der Voort in einem über dreijährigen Arbeitsprozess im Bild festgehalten. Die halbstündige Projektion im Innenraum des Bunkers zeigt ab dem 6. Juni über 150 Fotografien von Bunkern des Atlantikwalls aus sieben Ländern.

Der "Atlantikwall' ist eine vom nationalsozialistischen Deutschland während des Zweiten Weltkriegs errichtete Verteidigungsanlage, die die westeuropäische Küstenlinie gegen eine befürchtete alliierte Invasion schützen sollte. Zwischen 1942 und 1944 wurden auf einer Länge von über 6.000 Kilometern größere und kleinere Bunkerkomplexe erbaut, über 13 Millionen Kubikmeter Beton flossen in seine Entstehung. Sie wurden errichtet von zur Arbeit gezwungenen Menschen aus ganz Europa. Unzählige von ihnen fielen der Zwangsarbeit zum Opfer.

Informationen zur Fotoprojektion "Bilder des Atlantikwalls"
Die Fotoprojektion "Bilder des Atlantikwalls" wird am Donnerstag, 6. Juni 2024, um 15 Uhr mit einem Gespräch mit der Künstlerin eröffnet. Es wird auch als Podcast aufzeichnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, sie läuft bis zum 30. August 2024.

Durchgehend geöffnet zu den regulären Öffnungszeiten des Denkort Bunker Valentin:
Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Sonntag 10 bis 17 Uhr.

Zur Person
Annet van der Voort wurde in den Niederlanden geboren und studierte an der Fachhochschule Dortmund Visuelle Kommunikation. Die Foto-Designerin – die vor 20 Jahren bereits eine Serie über Zivilschutzbunker in deutschen Städten fotografiert hat – porträtierte eine Vielzahl dieser Zeugen der Kriegsvergangenheit in Westeuropa. Sie hält Bunker und Bunkerüberreste, die einmal für die Ewigkeit gedacht waren, in ihrer ganzen skurrilen Fremdheit und auch Schönheit im Bild fest. Vor allem aber zeigen ihre Bilder eines: Den verblendeten Wahnsinn eines Krieges, der vor 80 Jahren mitten in Europa stattfand.

Projektförderung
Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert durch: Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Waldemar Koch Stiftung, Erinnern für die Zukunft e.V.

Achtung Redaktionen:
Presseeinladung zur Eröffnung der Fotoprojektion in der Haupthalle

Donnerstag, 6. Juni 2024, 14.30 Uhr im Beisein der Künstlerin Annet van der Voort
Denkort Bunker Valentin, Rekumer Siel, 28777 Bremen-Farge
Ausliegend vor Ort: Pressemappe mit weiteren Informationen

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Annet van der Voort
Foto-Download (jpg, 632.2 KB)

Ansprechpersonen für die Medien:

  • Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de
  • Sandra Kern-Rollwage, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Öffentlichkeitsarbeit
    Denkort Bunker Valentin, Tel.: (0421) 696 73 675, E-Mail: sandra.kern@bunkervalentin.de